Es hat nicht geklappt. Trotz eines großen Einsatzwillens über die gesamten sechzig Minuten beim Meisterschaftsaspirant ESG Gensungen/Felsberg reichte es nicht. Am Ende siegte der Favorit mit 24:20 (11:10). Die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim rangiert auf Platz 7, bei einem Spiel weniger und geht bei acht Heimspielen in der Rückrunde mit viel Zuversicht in die zweite Hälfte der Saison.
Im letzten Spiel des Jahres 2023 stand Improvisation auf der Agenda. Bei der HSG fehlten die verletzten Yannick Sinnecker, der als Mannschaftsverantwortlicher fungierte, sowie Timo Treber, dazu gesellten am Spieltag die erkrankten Eric Schaeffter und Marc Teuner. Mit dabei die beiden lädierten HSG-Akteure Jakob Kiedrowicz und Lucas Lorenz. Aus dem Bol-Team stieß Yassine Amroune zum Kader.
Vor allem im ersten Abschnitt wurde Handball gearbeitet. Die Partie packend und voller Intensität. Beide Teams auf Augenhöhe. Das gebeutelte Ländchesteam zeigte viel Herz, Einsatz- und Kampfeswillen. Trotz einiger verpatzter Abschlüsse bei schnellen Überlaufangriffen und zweier verworfener Strafwürfe, konnte sich HSG auf ihr Prunkstück, die beste Abwehr der Liga und auf Torhüter Dennis Quandt verlassen.
Klasse Start für den Gast, der durch Kiedrowicz und Klein gleich 2:0 (2.) führte. Schimmelbauer erzielte in der 13. Minute das 6:5. Bei den Nordhessen prägte Rückraumspieler Vince Schmitt den ersten Abschnitt. Mit dem Pausenpfiff nagelte Kiedrowicz den Ball zum 11:10 ins Netz.
Nach dem Seitenwechsel eine Phase mit einigen Unzulänglichkeiten. HSG Kreisläufer Gottron gelang der 13:12 Anschluss. Schmidt traf zum 14:12 (36.) Botzenhardt scheiterte an der Strafwurflinie und Iffert traf beim 15:12 erstmals zu einer drei Tore Führung für die Gastgeber. Es folgten bittere fünf Minuten in denen dem Gast kein Treffer gelang. Per Siebenmeter traf Schmitt zum 19:13 (44.). Die Fehlerquote bei den verwandelten Strafwürfen im HSG Lager zum Haare raufen. Vier vergebene waren zu viel. Doch die HSG-Jungs stellten sich, gaben nicht auf und boten über die gesamte Partie einen leidenschaftlichen Einsatz.
Klein, Kiedrowicz und Mrowietz sorgten bis zum 52. Minute für den 20:18 Anschluss. Es folgte eine weitere Torflaute die der Tabellendritte konsequent ausnutzte. Binnen vier Minuten baute Gensungen/Felsberg die Führung auf 24:18 (57.) aus. Die Entscheidung. Die Auszeit von HSG Trainer Lorenz nutzte nichts mehr. Am Ende siegten die Nordhessen und bleiben bei nunmehr 20:6 Punkten ärgster Verfolger des Spitzenreiterduos TV Kirchzell (24:2) und TSG Groß-Bieberau (22:4).
„Die Mannschaft hat sich richtig reingehauen. Die Abwehr war absolut in Ordnung. Wir werden den Kopf nicht hängen lassen. Durch die vielen Verletzten und Erkrankten fehlten uns am Ende die Alternativen“, zeigte sich HSG Coach Gilles Lorenz zufrieden mit der Leistung.
Das Ländchesensemble trainiert noch bis kommenden Dienstag, bevor es in eine wohlverdiente Pause geht. „Wir beginnen am 02.01. mit dem ersten Training und werden uns konzentriert auf die Rückrunde vorbereiten“, so Trainer Gilles Lorenz.
Das erste Punktspiel des Jahres 2024 ist am Di. 16.01. um 20.00 Uhr, dann findet das Nachholspiel bei der HSG Hanau II statt. Fünf Tage später, am So. 21.01. um 17.00 Uhr beginnt die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen den Rivalen TV Petterweil mit Trainer Martin Peschke.
Es spielten: Quandt, Schermuly, Schimmelbauer 2, Buckel, Crecelius, Göttert, Mrowietz 1, Gottron 2, Fuhrig, Kiedrowicz 7, Botzenhardt 4/3, Lorenz, Klein 4, Amroune
Schiedsrichter: Fikus/Schmidt (Biebertal/Solms)
Zuschauer: 500
Spielfilm: 0:2 (2.), 2:4 (8.), 4:4 (10.), 5:6 (13.), 8:7 (19.), 9:8 (22.), 11:9 (25.), 11:10 – 13:12 (34.), 15:13 (39.), 19:13 (44.), 19:16 (50.), 20:18 (52.), 24:18 (57.), 24:20
Foto: wiesbadenaktuell