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Triumphmarsch der HSG gegen Titelkandidat

Glitzer, Glanz und Gloria und alles so ganz nach dem Geschmack der HSG Fans. Handballoberligist HSG Breckenheim Wallau/Massenheim lässt dem Titelfavoriten TSG Groß-Bieberau beim 30:22 (16:11), vor fast 300 Zuschauer, keine Chance und siegt auch in dieser Höhe verdient.

Pünktlich zur Adventszeit dreht der Ländchesclub auf höchsten Drehzahlen. Das musste der Gast eindrucksvoll erfahren. Die Odenwälder waren an diesem Abend chancenlos.

„Vielleicht waren es die Trikots, jedenfalls waren wir mit dem Kopf nicht bei dem Spiel. Die HSG hat völlig verdient gewonnen. Wir müssen diese Niederlage schnell aus unseren Köpfen bekommen“, redete TSG Trainer Björn Beilstein beim Trainertalk gar nicht um den heißen Brei.

Vor dem Anpfiff Hektik. Der Gast kam ohne den zweiten Satz Trikots angereist. Beide Teams in Gelb, geht nicht. Eine groteske Situation. So streifte sich die Falken den Ausweichdress der Ländchescombo über.

Die HSG war bestens eingestellt, zeigte vom Anpfiff viel Selbstvertrauen und entwickelte in den Angriffen eine unheimliche Dynamik und Konsequenz. Basis wie in den vergangenen Spielen, bildete die sattelfeste Deckung mit Klein, Crecelius, Buckel, Schimmelbauer, Schaeffter und Gottron. Dahinter glänzte einmal mehr Dennis Quandt. Der Keeper im HSG Gehäuse war nahezu unüberwindbar. Eilte von einer Großtat zur nächsten, parierte obendrein zwei Strafwürfe. Am Ende standen 16!!! gehaltene Bälle auf seinem Konto. „Der hat sich früh in den Köpfen Groß-Bieberaus festgesetzt“, stellte Lorenz fest.

Die Hausherren mussten ohne Timo Treber, Lucas Lorenz, Marc Teuner und Yannick Sinnecker antreten, zeigten vom Anpfiff weg, eine enorme Präsenz. Gottron und 2x Buckel schafften in der 15. Minute die 7:3 Führung. Lukas Crecelius stellte beim 10:4 (18.) einen sechs Tore Vorsprung her. „Wir haben unsere Vorgaben zu 100% umgesetzt“, strahlte HSG Trainer Gilles Lorenz nach dem Spiel.

Es waren vor allem die Youngster die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Tom Klein spielte eine nahezu fehlerfreie erste Hälfte. Drei Tore, drei erzwungene Strafwürfe und drei mustergültige Pässe zu Kollege Buckel. Kennzahlen seiner starken Vorstellung. Jannik Göttert führte klug Regie und inszenierte durchdacht die Angriffe. Henry Gottron am Kreis glänzte zudem als Vollstrecker und traf viermal. Dazu gesellte sich Jakob Kiedrocwicz, der seine Spielanteile nutzte und mit viel Pfeffer das Spielgerät ein ums andere Mal in die Maschen wuchtete. Zwei direkt verwandelte Freiwürfe zappelten im Netz. Die HSG Anhängerschar staunte atemlos über die Urgewalt des Rückraumspielers. Zur Pause führten die Gastgeber dank einem verwandelten Strafwurf von Botzenhardt mit 16:11.

Im zweiten Akt das gleiche Bild. Es war als spielten an diesem Abend Mozart und Beethoven in einem Orchester. Alles klappte. Gottron nach zwei perfekten Anspielen von Kiedrowicz zum 18:11 ließen die HSG Fans träumen. Der Ländchesclub war Herr im Haus, dominierte weiter die Partie. Klein baute in der 46. Minute beim 26:16 die Führung auf zehn Tore aus. Die HSG Abwehr weiter eine unüberwindbare Wand, erzielte Kiedrowicz mit seinem sechsten Treffer das 28:17 (50.). Die Partie war entschieden. Die Odenwälder gaben auf. Bezeichnend die 58. Minute als Büttner die klebrige Kugel ins Seitenaus spielte. Da feierten die HSG Fans ihr Team bereits mit stehenden Ovationen. Mrowietz markierte den 30:22 Endstand.

„Das war wirklich famos. Eine bärenstarke Leistung. Heute hat alles gepasst. Jetzt fahren wir mit einem guten Gefühl Richtung Gensungen/Felsberg“, resümierte ein gut gelaunter Gilles Lorenz.

Es spielten: Quandt, Schermuly, Schimmelbauer 1, Schaeffter, Botzenhardt 5/5, Göttert 1, Gottron 4, Crecelius 4, Kiedrowicz 6, Buckel 3, Fuhrig, Mrowietz 1, Klein 5  

Zuschauer: 280

Schiedsrichter: Bley/Tarka (Schlüchtern)

Spielfilm: 1:0 (2.), 3:1 (6.), 6:3 (14.), 8:3 (17.), 10:6 (20.), 13:7 (23.), 15:9 (27.), 16:11 – 18:12 (33.), 20:14 (38.), 23:15 (43.), 27:16 (48.), 28:18 (53.), 29:20 (58.), 30:22    

Foto: privat