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„Torminator Dennis Quandt“

HSG Ol-Team siegt in spannendem Spiel

Es ist vollbracht. Im zweiten Spiel der erste Sieg. Bei der Heimpremiere der Saison 2023/24 gewann die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim, vor gut 300 Zuschauern, mit 26:23 (12:9) gegen die SG Bruchköbel. Die Zuschauer wussten was über vier Monate fehlte. Emotionen, Leidenschaft, Gefühle, Spannung und Dramatik.

Die Ländchescrew musste auf Timo Mrowietz und David Buckel verzichten. Mann des Spiels war Dennis Quandt. Von der ersten Minute an war der HSG-Torhüter auf der richtigen Betriebstemperatur. Parierte gleich einen Strafwurf. Am Ende standen fast zwanzig gehaltene Bälle in seinem Profil. Mit seiner Leistung sorgte Quandt für den nötigen Rückhalt bei seinen Vorderleuten.

Der war bitter nötig. Die Abwehr mit Neuzugang Tobias Schimmelbauer und Eric Schaeffter im Mittelblock wirkte aufmerksam und kassierte einige Bälle des Gegners. „Wir haben gegen so einen Gegner zu viele Fehler produziert“, erklärte Bruchköbels Trainer Ramos-Nunez. Die Vorteile nutzten die Gastgeber nicht. Die Ländchescrew legte eine eklatante Abschlußschwäche an den Tag. „Wenn wir die Chancen nutzen, ist die Partie früher entschieden. Soweit sind wir noch nicht“, analysierte HSG Coach Gilles Lorenz.  Wichtig in der Phase zwischen der 25. und 31. Minute die Abschlüsse von Schimmelbauer, 2x Gottron und Göttert zum 13:9.

Das Spiel entwickelte zu einer packenden Partie. Zweikämpfe, Eins gegen Eins Duelle und viel Kampf prägten die Begegnung. Dazu gesellten sich viele Wischpausen und Säuberungsaktionen des nassen Balles durch die Temperaturen in der Halle. Kein Spiel für schwache Nerven. Obendrein kassierten die HSG-Akteure vier Zeitstrafen im zweiten Akt und Philipp Botzenhardt bekam nach einem Kopftreffer beim Strafwurf (Keeper Ebell bewegte sich) die rote Karte präsentiert. Die Volksseele kochte. Pure Willensleistung beim 17:15 (44.) durch Gottron als er seinen Gegenspieler ausradierte. Der Aufsteiger steckte nicht auf.  Schimmelbauer zeigte vollen Einsatz als der Rückraumspieler über die Platte fliegend, der Spielgerät ergatterte und der umsichtig aufspielende Yannick Sinnecker das 21:18 (49.) erzielte. Der Mittelmann brachte Struktur in die Angriffe, glänzte zudem mit guten Anspielen.  Broßmann verkürzte auf 22:20 (54.). Im Gegenzug der wichtige Konter zum 23:20 (55.) durch Tom Klein. Schaeffter zum 24:21 und Tobias Schimmelbauer machte in Unterzahl das 25:22 (59.) und die Entscheidung perfekt. Großer Jubel im Lager der HSG und viel Beifall für eine engagierte kämpferische Leistung.

„Ich war voller Vorfreude, wusste aber, dass es schwer wird. Es fehlt noch der Rhythmus. Durch meine Verletzung konnte ich nicht so oft mit den Jungs trainieren. Wichtig waren die zwei Punkte“, bilanzierte Tobias Schimmelbauer bei seiner Heimpremiere.

„In Anbetracht, dass wir so viele Fehler produzierten war es wichtig zu gewinnen. Wir haben einen Superkampf geboten und einen Schritt nach vorn gemacht. In der kommenden Woche werden wir uns mit dem Abschluss beschäftigen“, weiß Gilles Lorenz wo der Hebel anzusetzen ist.    

Es spielten:  Quandt, Schermuly, Sinnecker 4, Teuner 1/1, Schaeffter 4, Botzenhardt 2, Göttert 1, Treber 2, Gottron 3, Crecelius, Kiedrowicz, Schimmelbauer 5, Klein 3, Fuhrig 1

Zuschauer: 280

Schiedsrichter: Hoffelner/Siedel ((Oberhessen / Bensheim-Auerbach)

Spielfilm: 1:0 (3.), 2:3 (7.), 3:4 (12.), 3:6 (16.), 6:6 (18.), 8:8 (22.), 11:9 (26.), 12:9 – 13:10 (33.), 15:10 (35.), 15:14 (40.), 18:17 (47.), 21:19 (49.), 23:20 (55.), 24:22 (58.), 26:23

Foto: wiesbadenaktuell