Am Sonntag stand für unser Team ein anspruchsvolles Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt an. Mit einem durch Krankheit und Verletzungen stark dezimierten Kader war allen klar, dass es keine leichte Aufgabe werden würde. Zudem musste Trainer Helmut Koch kurzfristig aussetzen. Ein großer Dank geht an den zukünftigen Trainer Florian Krahl, der spontan einsprang und die Mannschaft betreute.
Mit nur neun Spielerinnen starteten wir in die Partie. Die erste Halbzeit war von zahlreichen technischen Fehlern geprägt, wodurch Eintracht Frankfurt bereits nach sechs Minuten mit 6:3 in Führung ging. Doch unser Team zeigte Kampfgeist und Zusammenhalt – immer wieder gelang es, den Rückstand zu verkürzen. Nach elf Minuten stand es 7:5. Leider fehlte es in der Defensive an der nötigen Kompaktheit, sodass die Gastgeberinnen durch 1:1-Situationen immer wieder Siebenmeter herausholten. Nach einer Auszeit konnte noch einmal Kraft getankt werden, um die verbleibenden Minuten der ersten Hälfte konzentriert zu bestreiten. Dennoch führten die vielen technischen Fehler dazu, dass Frankfurt zur Halbzeit mit 17:12 vorne lag.
Für die zweite Halbzeit nahmen wir uns vor, die Fehlerquote zu reduzieren und im Angriff mutiger zu agieren – was zunehmend besser gelang. Nach 42 Minuten stand es 22:18. Trotz vieler Zwei-Minuten-Strafen ließen die Gastgeberinnen nicht nach und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Dennoch setzte unser Team immer wieder Akzente durch gute Anspiele nach außen und präzise Würfe aus dem Rückraum.
Am Ende mussten wir uns mit 28:22 geschlagen geben, doch die Mannschaft zeigte eine tolle kämpferische Leistung und großen Zusammenhalt. Trotz der schwierigen Ausgangslage konnten wir den Gegner phasenweise vor echte Herausforderungen stellen – genau das war unser Ziel. Jede Spielerin ging an ihr Limit und kämpfte bis zum Schluss.