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Ländchescrew mit bitterer Heimniederlage gegen HSG Pohlheim

Enttäuschung. Kopfschütteln, gesenkte Häupter im Lager der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim beim Abpfiff der beiden Unparteiischen Janine Tafferner und Tanja Tröller. Mit 21:20 (10:10) feierten die Mittelhessen einen glücklichen Erfolg. Dabei kochte die Volkseele. Unmut bei den Fans der Hausherren. 15. Sekunden vor dem Ende, Stand 21:20 für Pohlheim, technischer Fehler bei den Gästen. Pohlheims Trainer Mario Weber zückt die Grüne Karte. Überraschung. Statt die Chance zum Ausgleich für Schermuly und Co. gibt es Auszeit für Pohlheim und Ballbesitz. Das reicht dem Gast zum knappen Erfolg.

Für die HSG Jungs gilt sich ordentlich zu schütteln, denn am kommenden Samstag (Anpfiff 19.30 Uhr, Dreifachhalle Miltenberg) wartet eine richtige Herausforderung. Der ungeschlagene Tabellenführer TV Kirchzell (20:0 Punkte) empfängt die Ländchessieben.

Zum Anpfiff mussten die Gastgeber auf Yannick Sinnecker, Kenneth Fuhrig und Lucas Lorenz verzichten. Trainer Lorenz bot mit Jannik Göttert, Philipp Botzenhardt schnelle Spieler vom Start auf, um die 5:1 Deckung auszuhebeln. Das funktionierte ordentlich. Basis und Prunkstück an diesem Abend waren die Abwehrreihen. Schimmelbauer, Schaeffter, Buckel und Gottron packten die Schraubzwingen aus. Der Gast wirkte überrascht von dem HSG Bollwerk. Dahinter mit Sebastian Schermuly ein Torhüter, der sich als Meister seines Faches erwies. Sein gegenüber Jannik Schlegel stand ihm in nichts nach.

Die Partie wurde zu einem leidenschaftlichen Kampf, viele Unterbrechungen, Zweikämpfe kennzeichneten das Spiel. Ein schönes Anspiel von Jannik Göttert an den Kreis und Henry Gottron verwandelte zum 5:4 (9.) Timo Treber mit einem Doppelschlag brachte die Hausherren mit 7:5 (15.) weiter in Front. Jakob Kiedrowicz traf zum 10:7 (27.). Die B W/Mler schafften es nicht die Führung auszubauen – oder sich zu belohnen. Das Gegenteil war der Fall. Fehler, Fehlwürfe. Pohlheim packte zu und erzielte mit dem Pausenpfiff das 10:10.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Weiterhin Vorteile auf die Gastgeber. Die Deckung zeigte sich weiterhin als sicher und fest, brachte Pohlheim in Bedrängnis. Überhastete Würfe bedeuteten Ballgewinne. Klein und Timo Treber brachten die Ländchessieben wieder mit 16:14 in Führung. Pech für Treber, der sich beim Gegenstoß eine Oberschenkelverletzung zuzog und auf der Auswechselbank zuschauen musste. „Beim letzten Schritt hat es gezogen. Ich habe es sofort gemerkt“, haderte der pfeilschnelle Linksaußen mit der Szene. Für ihn kam Lukas Crecelius, der prächtig einführte und das 18:15 (50.) erzielte.  

Alle Trümpfe bei Schermuly und Co. Nein. Wieder produzierte die Mannschaft zu viele Ungenauigkeiten. Zwei Tore in den letzten zehn Minuten waren zu wenig zumal der Gast den siebten Feldspieler brachte. Zwar traf Crecelius zum 19:19 (57.) Ausgleich aber Neul per Strafwurf und Happel warfen die Mittelhessen endgültig auf die Siegesstraße.

„Ich habe selten so dagestanden und mich gefragt warum haben das Spiel verloren haben. Zur Halbzeit müssen wir eigentlich mit vier Toren führen. In der zweiten Hälfte bin ich fassungslos über die ein oder andere Entscheidung. Nichts desto Trotz stehen wie hier als Verlierer“, war Trainer Gilles Lorenz arg angefressen.

Es spielten: Schermuly, Quandt, Schimmelbauer, Teuner 4/1, Schaeffter 3, Botzenhardt, Göttert 1, Treber 4, Gottron 2, Crecelius 2, Kiedrowicz 2, Buckel 1, Mrowietz, Klein 1

Schiedsrichter: Tafferner/Tröller  (Wettenberg)

Zuschauer: 300

Spielfilm: 1:0 (3.), 3:2 (7.), 5:5 (12.), 8:6 (16.), 9:6 (20.), 10:7 (27.), 10:10 – 10:12 (33.), 13:13 (40.), 16:14 (45.), 18:15 (49.), 18:18 (56.), 19:20 (58.), 20:21

Foto: wiesbadenaktuell