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Ländchesclub mit vortrefflichen „Steherqualitäten“

Der Start in die Rückrunde ist geglückt. Nach der unglücklichen Niederlage in Kleenheim war der Ländchesclub gefordert. Mit 25:21 (12:13) untermauerten Schermuly & Co. ihre Ambitionen und sind nach dem Erfolg bei 22:8 Punkten als Tabellendritter weiterhin auf Tuchfühlung zum Spitzenduo. Dabei mussten die Ländchesakteure sechzig Minuten schuften. Harte Arbeit auf der Platte war angesagt.

Die Gastgeber mussten auf die verletzten Yannick und Timo Mrowietz verzichten. Zum Glück signalisierte David Buckel nach muskulären Problemen seinen Einsatz und auch die zuletzt erkrankten Kenneth Fuhrig und Timo Treber mischten mit.

Mit dem Anpfiff lagen die Vorteile bei den Gästen. Angeführt vom gefährlichen Jannis Wrackmeyer stellte die TVH U23 die Hausherren vor arge Probleme. Die Abwehr fand keinen Zugriff. Moritz Schäfer besorgte die 10:8 (19.) Führung für den Aufsteiger. Die HSG agierte im Angriff überhastet und leistete sich viele Fehler. Die offensive Deckung der Gäste verstrickte die Ländchesangreifer immer wieder in „Eins gegen Eins“ Duelle. Es fehlte die Bewegung und die Dynamik bei den Angriffen. Zur Pause führte Hüttenberg mit 13:12. „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt“, stellte Trainer Dirk Happel beim Trainertalk fest. „Wir schaffen das. Wir werden uns steigern“, mutmaßte der sportliche Leiter der HSG Mathias Beer in der Halbzeit. Der Verantwortliche kennt sein Team und sollte Recht behalten.

Mit Beginn des zweiten Aktes ein anderes HSG Team. Garant und Rückhalt war Sebastian Schermuly. Der Routinier schwang sich zur Höchstform auf. Ob aus dem Rückraum bei Gegenstößen oder beim Strafwurf, der Kapitän griff alles ab und bohrte sich in die Köpfe der Hüttenberger.18 gehaltene Bälle standen auf der Habenseite Schermulys. „Das war eine Kopie vom Hinspiel, auch da hatte ich einen guten Tag“, blieb der HSG-Keeper bescheiden.

Gilles Lorenz stellte um und beorderte Kenneth Fuhrig in den Rückraum. „Er ist ballsicher und besitzt das nötige Spielverständnis gegen offensive Formationen“, begründete Lorenz seine Entscheidung. Mit viel Überzeugung und Durchsetzungsvermögen nahmen die Gastgeber den Kampf an. Lukas Crecelius auf Linksaußen erzielte die erstmalige 15:14 (38.) Führung. Keeper Rüspeler und Lins drehten den Spieß um. Lucas Lorenz vom Kreis traf zum erneuten 16:16 (43.) Ausgleich. Marc Teuner und Philipp Botzenhardt sorgten für das 19:17 (46.). Die HSG Abwehr offensiver und um einiges bissiger, ließ die Mittelhessen kaum mehr zur Geltung kommen. Wieder war es Lucas Lorenz der mit einem Leger die Kugel zum 22:18 (53.) einlochte. Eine Vorentscheidung. Breckenheim Wallau/Massenheim diktierte mit viel Willen die Partie. Timo Treber und David Buckel mit einem Doppelschlag trafen, beim 25:20 zur endgültigen Entscheidung. Mit diesem Erfolg fährt die Ländchescrew mit viel Rückenwind nach Mainfranken zur Tuspo Obernburg (Anpfiff So. 17.30 Uhr Valentin-Ballmann Halle).

„In der ersten Hälfte wollten wir zu viel. In der zweiten Halbzeit haben wir es in der Abwehr besser gemacht und auch unsere Angriffe waren entschlossener. Wir haben verdient gewonnen“, bilanzierte HSG Trainer Gilles Lorenz.

Es spielten: Schermuly, Quandt, Buckel 4, Schaeffter 1, Crecelius 1, Treber 2, Göttert, Gottron, Fuhrig 2, Walter, Botzenhardt 2, Lorenz 4, Teuner 9/4

Zuschauende: 250

Schiedsrichter: Kerth/Knodt (Erfelden)

Spielfilm: 0:1 (2.), 3:3 (6.), 4:5 (9.), 6:6 (11.), 7:9 (16.), 9:10 (20.), 10:11 (23.), 10:13 (28.) 12:13 – 13:13 (33.), 15:14 (38.), 17:16 (44.), 19:18 (46.), 21:18 (51.), 23:19 (55.), 25:20 (59.), 25:21     

Dritte Auflage des Public Viewings

Am morgigen Montag heißt es zum dritten Mal „Public Viewing“ bei der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim. Nach dem großen Publikumsandrang am vergangenen Samstag hoffen die HSG Verantwortlichen auf eine weitere Steigerung. Um 20.30 Uhr startet das letzte Hauptrundenspiel um den Gruppensieg. Deutschland trifft auf Norwegen, einen der Titelfavoriten. Speisen und Getränke gibt es in bewährter Auswahl. Die HSG hofft auf viele Handballfans in der neuen Ländcheshalle.

Foto: privat