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Kapitän Sebastian Schermuly hält den Punkt in Bruchköbel fest.

Im vierten Spiel in Folge keine Niederlage. Im Auswärtsspiel bei der SG Bruchköbel musste sich die Ländchescrew am Ende, beim 28:28 (16:13), mit einem Zähler begnügen. Der Kapitän der HSG Sebastian Schermuly war der Garant für das Remis. Vom Start weg zeigte der Kapitän sein ganzes Können. Schon zur Pause parierte der Routinier zehn Bälle, darunter zwei Strafwürfe. Am Ende standen beim Keeper auf der Habenseite 16 gehaltene Würfe davon vier parierte Siebenmeter im Spielbericht.     

Der Gast ging mit breiter Brust in die Partie. Timo Mrowietz brachte die HSG mit 4:2 (6.) in Führung. Die Abwehr wirkte griffig und im Angriff erhöhte die Ländchescrew die Schlagzahl. Ein Treffer von Kiedrowicz sorgte für das 7:3 (14.) aus HSG Sicht. Der gleiche Spieler traf mit seinem dritten Einschlag zum 11:6 (21.).  Doch mit zunehmender Spieldauer verlor die HSG mehr und mehr den Faden, zumal die Gastgeber sich mit jeder Pore ihres Körpers gegen die drohende Niederlage wehrten. Bätz erzielte den 14:13 (30.) Anschluss. Die Ländchessieben reagierte eiskalt. Buckel und der agile Treber trafen zum 16:13 Pausenstand. „Da mussten wir höher führen“, gab sich der pausierende Dennis Quandt nach dem Abpfiff selbstkritisch.

In der zweiten Hälfte gewannen die Hausherren zunehmend Oberwasser. Im drohenden Abstiegskampf zeigte Bruchköbel mit viel Leidenschaft und Konsequenz. Die Zuschauer gaben den Gastgebern zusätzlich Rückenwind. Die erste Welle wurde knallhart durchgezogen und in den Zweikämpfen zeigten der Aufsteiger viel Herzblut. Die Partie wurde ruppiger. Buckel musste nach einem Kopftreffer behandelt werden und fünf Minuten später erwischte es Keeper Schermuly nach einem Zusammenprall mit Rückraumspieler Strohl. In der 54. Minute kassierte Wolff nach einem Foul gegen den durchbrechenden Treber, die rote Karte. Die Volkseele kochte. Bruchköbel ließ sich nicht abschütteln. Das Ländchesensemble agierte viel zu statisch und wollte vornehmlich aus dem Stand zum Erfolg kommen. Es fehlte die Bewegung und die Tiefe im Spiel der HSG.

Die Schlussphase war an Dramatik und Nervenflattern kaum zu überbieten. Schermuly parierte seinen vierten Strafwurf gegen die Hausherren beim 26:27 (57.). Im Gegenzug scheiterte der HSG Angriff. Gräsl erzielte den Ausgleich. Zu allem Überfluss musste Henry Gottron (58.) für zwei Minuten auf die Auswechselbank. Trotz Unterzahl schaffte Eric Schaeffter mit einem knallharten Wurf, dreißig Sekunden vor dem Abpfiff, die erneute Führung, beim 28:27. Es reichte nicht. Zwei Sekunden vor Ende der Partie schaffte Döhring den Ausgleich. Beim Abpfiff wusste auf HSG Seite keiner so richtig ob er sich über den Punkt freuen sollte. Lange Zeit führte der Gast um am Ende den Erfolg, nicht über die Runden zu bringen.

„Die Gegner hat das gut gemacht. Wir haben im zweiten Abschnitt viel zu sehr aus dem Stand agiert“, lautete die kurze Bilanz von einem enttäuschten Trainer Gilles Lorenz.

Weiter geht es für die Ländchescrew am Sa. 17.02. dann reist die HSG nach Mittelhessen zum Traditionsclub TV Hüttenberg II (Anpfiff 20.00 Uhr, Sporthalle Hüttenberg).

Es spielten: Schermuly, Quandt, Schimmelbauer, Teuner 5/3, Schaeffter 7, Göttert 1, Treber 5, Gottron, Crecelius, Kiedrowicz 3, Buckel 2, Mrowietz 1, Klein 2, Lorenz 2

Schiedsrichter: Osternig/Schäfer (Dornheim/Groß-Gerau).

Zuschauer: 300

Spielfilm: 1:0 (1.), 2:4 (6.), 3:6 (13.), 4:8 (16.), 6:11 (21.), 9:11 (25.), 12:13 (28.), 13:16 – 15:17 (32.), 18:19 (39.), 20:20 (42.), 22:22 (44.), 25:24 (51.), 26:27 (56.), 27:27 (58.), 28:28

Foto: wiesbadenaktuell