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Kantersieg des HSG-OL-Teams/Es heißt weiter Zittern

Eines vorweg der Klassenerhalt ist noch nicht unter Dach und Fach. Während Spieler und Fans in der Halle den fulminanten 36:26 (20:13) Erfolg über die HSG Wettenberg feierten, kam nur einen Tage später die Kunde vom Hessischen Handballverband, das noch nicht alles in trockenen Tüchern ist. Dreiervergleich und Quotient sind die Zauberworte, mehr ist dem Verband aktuell nicht zu entlocken. So heißt es weiter abwarten und das letzte Spiel gegen TV Petterweil (Sa. 11.06. 18.00 Uhr, Sporthalle Petterweil, Karben) im Focus haben.

Zu welchen Leistungen die Ländchescrew fähig ist, das untermauerten Botzenhardt und Co. mit einer Galavorstellung gegen die HSG Wettenberg. Felix Krebs, Spieler des HSG-BL-A-Team besaß seherische Fähigkeiten, als er vor der Partie „einen Sieg mit zehn Toren“ prognostizierte. Die HSG Jungs setzten diese Aussage zu einhundert Prozent um.

Angeführt von den HSG-Jugendteams, die mit ihren Trommeln eine tolle Stimmung in die Halle zauberten (Super Jungs!!!), die zwischen Volksfest und Partymeile pendelte, bestimmte vom Start weg nur eine Mannschaft das Geschehen: Die HSG Breckenheim Wallau/Masssenheim. Gedankenschnell, aggressiv und mit viel Spielwitz ausgestattet, sorgten der überzeugende Eric Schaeffter 2x und der pfeilschnelle Timo Treber für eine 3:1(5.) Führung. „Man hat schon in der Kabine gemerkt, was die Jungs heute vorhaben“, wusste Trainer Gilles Lorenz was Sache ist. Selbst die angeschlagenen Timo und Yannick Mrowietz, sowie Kaufmann signalisierten ihren Einsatz. Hinzu kam die starke Anfangsphase von Keeper Dennis Quandt. David Buckel traf in der 11. Minute in Unterzahl zum 6:6. In der 18. Minute knallte der torgefährlichste HSGler Marc Teuner die Kugel zum 12:8 (18.) in die Maschen. In der 20. Minute Auszeit der Gastgeber. Coach Lorenz stellte um und beorderte Philipp Botzenhardt ins offensive Duell gegen Lennart Lauber. Der Schachzug ging vollends auf. Bis zur Pause enteilten die Hausherren auf 20:13. Ein weiteres Ass auf Seiten der HSG B W/M waren die beiden Kreisläufer Henry Gottron und Arne Walter. In Abwehr und Angriff (zusammen neun Tore) boten die beiden Kraftpakete eine überzeugende Leistung.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts das gleiche Bild. Die Ländchescrew spielte sich in einen wahren Rausch. Arne Walter und Timo Treber erhöhten gar auf 24:14 (36.). Von den Rängen ertönte ein lautes… einer geht noch, einer geht noch nei… Das Bremspedal war für das Ländchesensemble an diesem Abend ein Fremdwort. Eine Feier in „Blau – Orange kündigte sich an. Mannschaft – Fans und Halle waren ein Team – eine Einheit. Wettenbergs Trainer Axel Spandau reagierte, brachte den siebten Feldspieler und beorderte gegen Botzenhardt und Teuner eine kurze Deckung. Es nutzte nichts. Die Hausherren schüttelten sich kurz und weiter ging die Torejagd auf Ländchesart. Timo Treber mit einem herrlichen Leger besorgte das 31:22 (48.). Die Vorentscheidung. Trainer Gilles Lorenz wechselte nun munter durch. Keeper Eul und Crecelius kamen auf die Platte. Die Mannschaft harmonierte weiter. Es gab kein Nachlassen. Angriffshandball im höchsten Gang. Avemann 2x und Schaeffter bauten den Vorsprung beim 35:24 (56.) auf elf Tore aus. David Buckel setzte mit dem 36:26 hinter dem Endstand ein Ausrufezeichen. Da freilich gab es bereits stehende Ovationen für die feine Aufführung der Ländchescrew

„Auf die Jungs ist Verlass. Das war eine Teamleistung sondergleichen“, bilanzierte der sportliche Leiter Mathias Beer. „Wir waren hochkonzentriert, haben das Tempo hochgehalten. Wir haben unter der Woche viel für den Angriff getan. Das hat sich heute bezahlt gemacht“ bilanzioerte ein stolter Trainer Gilles Lorenz. HSG-Youngster Henry Gottron ergänzte: „Geile Mannschaftsleistung, geile Stimmung und geile Fans.“ Sprachs und mischte sich unter die begeisternden HSG Anhänger. Eine Super Stimmung tags darauf der vermeindliche Rückschlag. Jetzt hilft nur ein Erfolg in Petterweil um ganz auf Nummer sicher zu gehen.

Es spielten: Quandt, Eul, Buckel 4, Kaufmann, Schaeffter 5, Crecelius, Treber 5, Timo Mrowietz, Gottron 5, Yannick Mrowietz, Walter 4, Botzenhardt 1, Avemann 2, Teuner 10/3

Zuschauer: 250

Schiedsrichter: Benedikt Lippert/Johannes Lippert (Obertshausen/Heusenstamm)

Spielfilm: 0:1 (2.), 3:1 (5.), 4:6 (9.), 7:7 (13.), 10:7 (16.), 12:8 (18.), 13:10 (21.) 17:13 (25.), 20:13 – 22:13 (35.), 24:16 (38.), 26:19 (42.), 28:20 (45.), 32:22 (49.), 34:24 (54.), 36:26

Foto: wiesbadenaktuell