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HSG Ländchescrew mit Start nach Maß

Tatort Hans-Jürgen Portmann Halle. Es ist 20:47 Uhr. Hüpfende, tanzende HSG Akteure auf der Platte. Die Halle gleicht einem Hexenkessel. Die HSG Anhang gibt Vollgas auf der Überholspur. Kein Zuschauer sitzt mehr. Freude pur.

Mit 27:25 (15:14) gewinnt Handballoberligist HSG Breckenheim Wallau/Massenheim die Heimpremiere in der Saison 2022/23, und setzt sich mit 4:0 Punkten im oberen Tabellendrittel fest. Das Spiel bot alles was das Handballherz begehrt. Leiden, Freude, Emotion, Leidenschaft und Willen bestimmten das Geschehen.

Beim Ländchesteam fehlte Yannick Mrowietz. Dafür mischten Bruder Timo und Keeper Dennis Quandt wieder mit.

Vom Start weg entwickelte sich eine heiße und intensive Partie mit vielen Zweikämpfen und „Eins gegen Eins“ Duellen. Die 6:0 Abwehr der Gastgeber agierte zunächst schwerfällig. Es fehlte der richtige Zugriff. Marc Teuner erwischte im Angriff die richtige Betriebstemperatur. Sein zweiter Treffer bedeutete die 5:4 (9.) Führung. Ab diesem Zeitpunkt diktierten die Hausherren das Spiel. Der Mann der ersten Hälfte Marc Teuner brachte mit seinem fünften Einschlag die Ländchescrew mit 9:7(17.) in Front. In der 21. Minute eine Zeitstrafe für Lucas Lorenz. In Unterzahl war es Torhüter Sebastian Schermuly, der zwei freie Würfe, mit toller Reaktion entschärfte. Die Abwehr nun beweglicher und griffiger blockte einige Würfe des Gegners. Lucas Crecelius mit einem schönen“ Leger“ sorgte für das 13:10 (26.). Zur Pause eine knappe 15:14 Führung.

Im zweiten Abschnitt das gleiche Bild. Beide Teams auf Augenhöhe. Andre Göpfert war der Dreh- und Angelpunkt im Obernburger Spiel. Zwei Fehlwürfe und ein Fangfehler bei den Hausherren. Obernburg nutzte diese Schwäche gnadenlos aus. Keck brachte die Tuspo in dieser Phase mit 22:19 (47.) in Führung. Jetzt war opfern angesagt. Die HSG Fangemeinde nahm das Heft in die Hand. Lautstark und mit viel Enthusiasmus peitschten sie ihre Lieblinge nach vorn. Die Halle kochte. „Das war eine tolle Stimmung“, resümierte Obernburgs Trainer Rudi Frank und auch HSG-Coach Gilles Lorent bedankte sich bei der HSG Anhängerschar für deren Rückendeckung. Der im zweiten Akt zwischen den Pfosten stehende Dennis Quandt parierte drei Würfe in Folge. Botzenhardt mit einer schönen Einzelleistung und Timo Treber zündete zweimal seinen Turbo schafften den 24:24 (57.) Ausgleich. Die HSG-Fans nun stehend gaben weiter Gas. Gänsehaut pur. Treber zum Dritten erzielte die erneute Führung. Vorteile auf Seiten der Ländchescrew. Eric Schaeffter mit einem tollen Wurf und Lucas Lorenz der sich durchtankte brachten den hart erkämpften Erfolg unter Dach und Fach.

„Zwar lief noch nicht alles rund. Aber die Mannschaft zeigte eine enorme Willensleistung. Vor allen in kniffligen Phasen sind wir ruhig geblieben“, freute sich Trainer Gilles Lorenz über den zweiten Sieg.   

Am nächsten Samstag (Anpfiff 16.00 Uhr, Main-Kinzig Halle) reist das HSG-Oberliga-Team zur HSG Hanau II. Ein Terrain das Kapitän Schermuly und Lucas Lorenz bestens kennen. Beide spielten bis zur letzten Runde noch in Hanau.   

Es spielten: Schermuly, Quandt, Buckel, Schaeffter 3, Crecelius 2, Treber 5, Göttert, Timo Mrowietz 5, Heuss, Walter 1, Botzenhardt 1, Avemann, Lorenz 2, Teuner 8/3

Schiedsrichter: Fikus, Schmidt (Kirchain/Vollnkirchen)

Zuschauer: 250

Spielfilm: 0:1 (1.), 2:3 (3.), 5:5 (10.), 9:7 (17.), 10:10 (23.), 13:10 (25.), 15:13 – 15:15 (32.), 17:17 (39.), 19:20 (46.), 19:22 (48.), 21:22 (51.), 24:24 (57.), 25:25 (58.), 27:25  

Foto: wiesbadenaktuell