Schade. Schade. Nach fünf Siegen in Folge, darunter vier Auswärtserfolgen, verlor die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim das Heimspiel, am heutigen Samstagabend, gegen die HSG Bieberau/Modau, mit 29:25 (16:11). 300 Zuschauer sahen eine umkämpfte Partie auf taktisch hohem Niveau.
Der Spitzenreiter ging mit viel Rückenwind, nach dem Derbysieg in die Partie. „Ich hoffe wir haben von Beginn an die nötige Spannung“, orakelte HSG-Coach Gilles Lorenz vor der Partie.
Lorenz setzte in seiner Startformation auf Dennis Quandt im Tor. Timo Mrowietz, Eric Schaeffter und Marc Teuner im Rückraum. Am Kreis kam Lucas Lorenz zum Einsatz. David Buckel und Lukas Crecelius bildeten die Außenpositionen.
Beide Abwehrreihen dominierten zunächst die Partie. Die Gastgeber waren vom Start hellwach. Lucas Lorenz am Kreis war ein ständiger Gefahrenherd und das Zusammenspiel mit dem Rückraum klappte prächtig. Auch in der Abwehr bildete Lorenz mit Eric Schaeffter einen starken Mittelblock. Lukas Crecelius traf zur 4:3 (6.) Führung. Lucas Lorenz erzielte mit seinem vierten Treffer den 7:8 (18.) Anschluss. Im weiteren Verlauf ergriff Bieberau immer mehr die Initiative. Aufgebaut auf eine bissige und zweikampfstarke Abwehr, die dazu immer offensiver agierte, suchte die Ländchescrew nach Lösungen dieses Bollwerk auszuhebeln. Hinzu kamen Fehler und Abschlussschwächen gegen Keeper Ivankovic. „Wir haben uns gut vorbereitet und alles ist aufgegangen“, freute sich der Trainer der „Gelb-Schwarzen“ über die Leistung. Zur Pause eine 16:11 Führung.
Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild. Die „Falken“ blieben obenauf. Zwar kämpften die Hausherren unverdrossen, aber immer wieder hemmten eigene Unzulänglichkeiten die Aufholjagd. In der 41. Minute traf Nehrdich zum 22:15. Die Vorentscheidung? Weit gefehlt. Die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim zeigte eine tolle Moral. Trainer Gilles Lorenz stellte um. Zwei Kreisläufer kamen nun in der Kältekammer Sporthalle zum Einsatz. Kenneth Fuhrig und Lucas Lorenz. Kapitän Sebastian Schermuly kam auf Touren, drei gehaltene Bälle und Kenneth Fuhrig traf zum 24:21 (53.). Die Begegnung drohte zu kippen, als Treber, Lorenz und Teuner, per Strafwurf, den 26:25 (58.) Anschluss herstellten. Auch in dieser entscheidenden Phase, produzierte die Ländches-Sieben einfache Fehler. „Wir hätten noch eine Stunde spielen können, wir hätten es nicht geschafft“, gab sich Lucas Lorenz selbstkritisch. Ivankovic parierte zweimal in Folge. Drei weitere Tore für den Gast brachten den Erfolg endgültig unter Dach und Fach.
„Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht. Jetzt heißt es Wunden lecken und in vierzehn Tagen geht’s gegen den großen Titelfavoriten ESG Gensungen/Felsberg“, haderte auch Trainer Gilles Lorenz mit der Chancenverwertung.
Es spielten: Quandt, Schermuly, Buckel 2, Schaeffter 1, Crecelius 1, Treber 2, Timo Mrowietz 2, Fuhrig 2, Yannick Mrowietz 3, Botzenhardt 3, Teuner 3/2, Lorenz 6, Avemann, Walter
Zuschauende: 300
Schiedsrichter: Ekk/Walter
Spielfilm: 1:0 (2.), 2:3 (4.), 5:6 (11.), 8:8 (18.), 10:12 (24.), 11:14 (28.) 11:16 – 12:18 (34.), 15:19 (38.), 15:22 (41.), 18:23 (47.), 22:25 (54.), 25:26 (58.), 25:29
Foto: wiesbadenaktuell