Zum ersten Spiel im neuen Jahr empfingen unsere Damen die Gäste aus Holzheim. Im Vorfeld standen die Zeichen gut: Die Bank war voll besetzt und mit Nadine Rosmanith, Luisa Jung und Sophia Panella konnten auch drei verletzte Spielerinnen wieder mitmischen. Jedoch wusste man bereits aus dem Hinspiel, dass es ein schweres Spiel werden würde.
Die Mannschaft startete gut ins Spiel und konnte sich bereits nach wenigen Minuten mit 5:1 absetzen. Bereits zu diesem Zeitpunkt war jedoch absehbar, dass es ein hart umkämpftes Spiel werden wird, denn bereits nach 13 Minuten hatte die Schiedsrichterin insgesamt fünf Strafen verteilt. Der Gegner stellte sich schnell auf das gute Angriffsspiel ein und brachte unsere Damen nun häufiger aus dem Konzept. Die Folge: Durch die technischen Fehler und Fehlpässe konnte man die Führung nicht halten und dem Gegner gelang es in der 25. Minute erstmals mit 8:8 auszugleichen. Es gelang der Mannschaft dennoch erneut einmal die Ruhe zu bewahren, sodass man durch Tore von Vanessa, Jennifer Kieck und Melanie Mettner beim Stand von 13:10 in die Halbzeit ging.
Nach der Halbzeit gestaltete sich das Spiel weiterhin sehr körperbetont und auf beiden Seiten wurden einige Strafen vergeben. Auch wenn Trainer Helmut Koch in der Halbzeit an die Mannschaft appellierte ruhig zu bleiben, gelang dies stellenweise nicht. In der Abwehr fand man keinen Zugriff mehr und im Angriff wurden zu viele Bälle vergeben, weshalb man acht Minuten später wieder den Ausgleich hinnehmen musste. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein Katz- und Maus-Spiel und es gelang keiner Mannschaft mehr sich deutlich abzusetzen. Nachdem die Damen der HSG BWM beim Stand von 16:17 erstmals in Rückstand gingen, reagierte Trainer Helmut Koch umgehend und nahm die Auszeit. Durch einige Wechsel konnten im Angriffsspiel neue Impulse gesetzt werden, sodass Jennifer Kieck nach einem schönen Anspiel von Jana Linz an den Kreis, die erneute zwei Tore Führung besiegelte. Die Gäste aus Holzheim kämpften jedoch immer weiter und konnten in der 59. Minute erneut den Anschlusstreffer erzielen, sodass unsere Damen nun vor der schweren Aufgabe standen die Zeit über die Bühne zu bringen. Dies gelang der Mannschaft jedoch sehr gut, sodass das Spiel beim Stand von 20:19 endete. Die Freude nach dem Spiel war riesig und unsere Damen haben auch allen Grund stolz auf sich zu sein – vor einigen Monaten hätte man vermutlich noch nicht die Willensstärke gehabt, solch ein Spiel für sich zu entscheiden. Insgesamt wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Es spielten: Nadine Rosmanith (Tor), Lara Petri (Tor), Melanie Mettner (9/5), Jennifer Kieck (5), Vanessa Bernstein (2), Antonia Trenner (1), Julia Brogle (1), Sarah Ohnacker (1), Theresa Radwaniak (1), Anna Kaufmann, Jana Linz, Luisa Jung, Samantha Schulz und Sophia Panella