Mit einer Niederlage startete die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim im ersten Pflichtspiel des Jahres. Am Ende unterlag die Ländchescrew bei der HSG Kleenheim/Langgöns knapp mit 30:28 (14:13) und steht bei numehr 20:8 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz.
Schon vor dem Anpfiff hagelte es reichlich negative Meldungen. Timo Mrowietz fällt mit einem Bäderriss im Sprunggelenk länger aus. Timo Treber und Kenneth Fuhrig konnten aufgrund von Erkrankungen nur sporadisch eingesetzt werden. David Buckel musste beim Warmmachen passen. Seine Oberschenkelverletzung ließ einen Einsatz nicht zu. In der Halbzeit musste Yannick Mrowietz mit Leistenbeschwerden passen.
Vom Start weg zeigten sich die Gastgeber als der erwartet unbequeme Gegner. Die offensive und aggressive Abwehrarbeit machte dem Ländchesensemle das Leben richtig schwer. Ständig Zweikämpfe und „Eins gegen Eins“ Duelle kennzeichneten die zähflüssige Partie. Ständig Unterbrechungen. Ein richtiger Rhythmus kam nie auf. Die Hausherren angetrieben von Maximilian Leger zogen ihre Marschroute durch. Zur Pause eine knappe 14:13 Führung für Kleenheim/Langgöns.
Im zweiten Abschnitt zunächst die beste Phase des Gastes. Dennis Quandt im HSG Gehäuse parierte mehrere Bälle. Timo Treber erzielte den 16:16 Ausgleich (40.). Arne Walter und Eric Schaeffter trafen zur 19:17 (44.) Führung. Die Ländchescrew verpasste es in dieser Phase den Vorsprung auszubauen. „Wir waren zu statisch und haben es uns selbst zuzuschreiben, dass das Spiel verloren ging“, gab sich Philipp Botzenhardt selbstkritisch. In der Tat. Die Angriffe des Gastes wirkten viel zu behäbig. Vieles ging in die Breite. Das Tempo fehlte. Dazu gesellten sich einige klare ungenutzte Chancen. In der 50. Minute brachte Rückraumspieler Simon Patt die Hausherren beim 21:20 wieder in Front. Hinzu kam, dass die beiden Unparteiischen dem Gast vier Anwürfe aufgrund eines Regelverstosses abpfiffen. Die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim versuchte vieles. Kurze Deckung gegen Leger oder am Ende eine offene Manndeckung. Alles nutzte nichts. Kleenheim/Langgöns siegte am Ende verdient.
„Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben. Wir hatten zu wenig Bewegung in unseren Angriffen und haben es nicht geschafft vernünftige Tempowechsel durchzuführen. Es hat einfach nicht gereicht“, bilanzierte ein enttäuschter Co-Trainer Klaus Fischer. Bereits am kommenden Sonntag (Anpfiff 18.00 Uhr) haben Schermuly und Co. die Möglichkeit zwei Punkte einzuheimsen, wenn im ersten Heimspiel im Jahr 2023 sich der TV Hüttenberg II im Ländchen vorstellt.
Positives konnte der sportliche Leiter Mathias Beer vermelden. Eric Schaeffter, Dennis Quandt und David Buckel gaben dem HSG Verantwortlichen die Zusage auch in der Saison 2023/24 für den Ländchesclub aufzulaufen. Arne Walter dagegen wird aus beruflichen Gründen eine Pause einlegen und steht der HSG in der neuen Runde nicht zur Verfügung.
Es spielten: Schermuly, Quandt, Heuss 1, Teuner 10, Schaeffter 5, Botzenhardt 3/1, Fuhrig, Treber 1, Walter 1, Yannick Mrowietz 1, Crecelius 2, Lorenz 4, Göttert
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Hoffelner/Siedel (HSG Oberhessen/HSG Bensheim-Auerbach)
Spielfilm: 1:0 (2.), 4:3 (6.), 5:4 (10.), 6:6 (13.), 7:7 (16.), 11:8 (22.), 13:12 (26.), 14:13. – 15:14 (34.), 16:16 (40.), 17:19 (44.), 21:21 (50.), 25:24 (56.), 28:26 (59.) 30:28
Foto: wiesbadenaktuell