Jakob Kiedrowicz seit der Saison 2023/24 bei der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim. Seit mehreren Monaten ist der Rückraumspieler aufgrund einer schweren Knieverletzung zum Zuschauen verurteilt. Wir haben Jakob gefragt wie es ihm aktuell geht.
Jakob, was hast du an den 07.12.2024 für Erinnerungen?
Jakob: „Definitiv keine schönen. Es war kurz nach der Einwechslung gegen Nieder-Roden II. Ohne Körperkontakt, bin ich kurz weggerutscht. Das linke Knie ging in eine andere Richtung was es normalerweise nicht soll. Ich habe gedacht alles ist zerstört. Das Knie fühlte sich richtig leer an. Am Abend im Krankenhaus erste Beruhigung. Das Kreuzband war gerissen und das Außenband angerissen. Aber es lag kein Knochen- und kein Knorpelschaden vor. Nach einem MRT war klar, auch der Meniskus ist nicht beschädigt.“
Wie gings weiter?
Jakob: „Ich wurde am 19.12. 2024 in der GHO (Ortopädisch – Traumatologische Praxis) in Mainz von Prof. Dr. med Johannes Oppermann operiert. Ich kannte die Praxis schon und wusste das es funktioniert. Das ganze Team strahlt viel Sicherheit aus. Aktuell bin zu Rehamaßnahmen im CENTRUM HOMINE in Hochheim bei den Physiotherapeuten Christian Weilbächer und Finja Rehders in den besten Händen.“
Du hattest von den Fans und Verein viel Rückendeckung
Jakob: „Ja das ist richtig. Sehr viele Fans, unser Regio-Team und der Verein standen und stehen immer hinter mir. Das gibt dir viel Kraft und Optimismus auch im psychischen Bereich. Ich bin auch am Donnerstag immer im Training oder am Spieltag, um weiter so nah wie möglich an der Mannschaft zu sein.“
Was sind für dich Meilensteine während der Reha?
Jakob: „Das erste Mal ohne Krücken zu gehen und einen ganzen Tag ohne die Gehhilfen zu benutzen. Das erste Mal mit dem operierten Bein aufzutreten. Jedes Training ist eine neue Herausforderung. Jede Einheit macht mich stärker. Die Ergebnisse geben mir viel Zuversicht und ein gutes Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.“
Hast du dir ein Ziel gesetzt, wann du wieder spielen willst?
Jakob: „Nein, ich habe kein zeitliches Ziel. Ich weiß so viel: Wir sind sehr gut im Plan. Ich habe 100% Vertrauen zu Christian und seinem Team. Wir machen in gewissen Intervallen Kraftmessung und andere Tests und nehmen dann den nächsten Schritt in Angriff.“
Christian Weilbächer (behandelnder Physiotherapeut): „Das Problem bei dieser Verletzung ist die Schwierigkeit das ein großer Muskelverlust entsteht, dieser muss wieder ausgeglichen werden. Dazu kommt das das Knie lange Zeit instabil ist. Wann Jakob wieder spielen kann, richtet sich nach den Ergebnissen aus verschiedenen Tests. Man kann keinen Zeitpunkt nennen, sondern alles wie Jakob auch sagt: Es geht Schritt für Schritt.“
Jakob, vielen Dank für die interessanten Einblicke. Wir wünschen dir weiterhin alles, alles Gute und einen guten Verlauf deiner Rehamaßnahmen.
Foto: wiesbadenaktuell