Abpfiff in Offenbach. Während Trainer Tobias Schimmelbauer schnurstracks Richtung Hallenecke marschierte, malträtierte Lukas Crecelius mit viel Wut die Werbebande. Die Siegesserie ist gerissen. Nach zuletzt sechs Erfolgen in Reihe verlor die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim, vor knapp 150 Zuschauern, mit 32:28 (15:16), gegen die TSG Offenbach-Bürgel.
Das Team hat jedoch am kommenden Samstag die Chance die Niederlage wieder auszumerzen, wenn sich um 19.00 Uhr in der Wallauer Ländcheshalle der Aufsteiger HSG Rodgau/Nieder-Roden II vorstellt.
Vom Start weg brachte die Ländchescrew die nötigen PS nicht auf die Platte. Es fehlte die Schärfe und Konsequenz im Team von Tobias Schimmelbauer. Die ersten 15 Minuten gehörten den Gastgebern. Die HSG Abwehr wirkte halbherzig und es fehlte das richtige Zweikampfverhalten. Die neuralgischen Punkte waren Rechtsaußen Milos Kreckovic und viele Angriffe über den Kreis, die die HSG Akteure nicht unter Kontrolle bekamen. Beim 9:5(15.) für die Gastgeber die Konsequenz. Auszeit bei der HSG. Die fruchtete. Binnen Minuten trafen Lorenz, Göttert, Sinnecker, Treber und Schaeffter zum 10:10 Ausgleich. Lukas Lorenz brachte beim 14:13 (26.) die Ländchescrew sogar in Führung. Pech für Yannick Sinnecker, als ihn ein Schlag an den Hals traf. Das Foul jedoch ungeahndet blieb. Der Rückraumspieler musste lange behandelt werden. „Wir haben die erste Viertelstunde total verschlafen. Dann haben wir gut reingefunden. Zum Schluss haben wir einfach zu viel Fehlwürfe gehabt“, bilanzierte Tobias Schimmelbauer nach dem Spiel.
Im zweiten Abschnitt zunächst Vorteile auf HSG Seite. Eric Schaeffter, mit sieben Toren, der treffsicherste HSG Schütze erzielte das 17:16 (32.) in der nun weitgehend ausgeglichenen Partie. Die Gastgeber warfen viel Robustheit und Körperlichkeit in die Waagschale. Jannik Göttert traf zum 24:23 (43.). Was folgte waren fünf Fehlwürfe in Folge. Offenbachs Keeper Silahan Gezer avancierte sich zum Mann der wichtigen Momente. An ihm war in der Phase kein Vorbeikommen.
„Wir haben in dieser Phase zu viele Möglichkeiten nicht genutzt“, wusste HSG Trainer Schimmelbauer wo die Fehler lagen.
„In den ersten 15 Minuten war die Körpersprache nicht so da. Am Ende haben wir einfach zu viele freie Würfe nicht genutzt“, übte Kreisläufer Henry Gottron Selbstkritik.
Am Ende verlor die HSG verdient und findet sich aktuell bei 12:8 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz wieder.
Es spielten: Schermuly, Quandt, Schaeffter 7, Crecelius 1, Stamm 1, Zuber, Treber 6, Göttert 6/3, Gottron 2, Beer, Kiedrowicz, Botzenhardt 1, Lorenz 3, Sinnecker 1/1
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Tafferner/Tröller (HSG Wettenberg)
Spielfilm: 1:0 (2.), 3:3 (6.), 6:4 (9.), 9:5 (14.), 10:0 (19.), 12:12 (23.), 15:16 – 16:17 (32.), 19:19 (36.), 24:24 (43.), 25:25 (45.), 27:25 (50.), 30:26 (58.), 32:28
Foto: wiesbadenaktuell