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Henry Gottron: „Drei Generationen Handball“

In knapp vierzehn Tagen geht’s für die HSG-Handballer wieder los. Saisonauftakt ist mit dem Auswärtsspiel in Offenbach-Bürgel (Sa. 13.09., 19.00 Uhr). Eine Woche später die Heimpremiere (So. 17.15 Uhr) gegen Tuspo Obernburg.

Seit dieser Saison ist Henry Gottron Kapitän des HSG-Regio-Teams. Grund genug den HSG Fans den neuen Spielführer einmal näherzubringen.

Wir treffen uns nach der Tenniseinheit und dem Fotoshooting für die Saison 2025/26 auf der Beachalm in Breckenheim. Frisch geduscht nimmt sich Henry Gottron Zeit für eine Plauderei. Er, der Kreisläufer und ein Antriebsaggregat bei der HSG. Der sympathische Handballer ist ein echter „Teamplayer“, für den die Gruppe an erster Stelle steht. Der Student im Bereich technisches Immobilienmanagement in Mainz entstammt dabei einer wahren Handballdynastie. „Mein Opa und meine Oma spielten schon Handball. Mama Melanie und Papa Andreas taten es ebenso. Klar, dass auch Henry den Handballvirus früh aufsaugte.

„Meine Mama trainierte mich von den Minis bis zur C-Jugend“, weiß der 22jährige zu berichten. Sein großer Bruder Paul warf die Lederkugel ebenfalls bei der TSG Bretzenheim durch die Halle. Die Mama schaffte es übrigens als Torhüterin bis in die Frauennationalmannschaft Deutschlands. „Handball ist seit drei Generationen ein Mittelpunkt unserer Familie“, lächelt Gottron.

Im zweiten B-Jugend Jahr wechselte Gottron auf Drängen des Trainers der A-Jugend Fritz-Peter Schermuly zur SG Wallau/Massenheim, um schon in der A-Jugend-Bundesliga Spielanteile zu sammeln. Dabei nahm der HSGler einiges an Zeit in Kauf. „Ein Klassenkamerad spielte schon in Wallau und so bin ich manchmal mit dem Bus von Mainz zum Training in die Ländcheshalle gefahren“, weiß er um die Stunden, die er in den öffentlichen Verkehrsmitteln verbrachte. Bei den Aktiven sammelte Gottron in der 1. und 2. Mannschaft viele Einsatzzeiten. „Ich fand das gut. Viel Spielpraxis ist gerade für junge Spieler genau das Richtige“, so Gottron.

Was macht Henry Gottron ohne Studium und Handball?

Henry: „Eigentlich gar nicht so viel. Durchs duale Studium bin ich voll eingespannt. In den Semesterferien arbeite ich auch 40 Stunden. Die freie Zeit verbringe mit meiner Freundin Jana und gehe ins Fitnessstudio oder bin mit Freunden unterwegs.“ Jana spielt auch Handball bei der TSG Bretzenheim in der Regionalliga. „Die Freizeit ist knapp. Ich versuche bei den Spielen von Jana zuzuschauen.“. Ein ausgeklügeltes Zeitmanagement ist angesagt. Zumal die beiden seit einem Jahr in ihrer eigenen Wohnung leben.

Du bist seit dieser Saison Kapitän?

Henry: „Ja. Ist richtig. Ich versuche meine Aufgabe auf und neben dem Spiel auszufüllen und eine Vorbildfunktion zu entwickeln. Dabei will ich Impulse setzen, die uns als Mannschaft weiterbringen. Ich möchte auch das unsere Fans nah dran sind und mit uns Erfolge einfahren. Sie sind uns wichtig. Wir brauchen sie.“

Wie sind deine Vorstellungen zur neuen Saison?

Henry: „Für mich persönlich, dass ich mich weiter verbessere. Als Mannschaft wollen wir aus einer kompakten Abwehr mit Tempo nach vorne spielen. Wir wollen noch konstanter werden und die Ausreißer nach unten entsprechend minimieren. Wie letzte Saison als wir in Gensungen gewinnen, um  zwei Spiele später gegen Nieder-Roden klar zu verlieren. Daran arbeiten wir. In der Mannschaft steckt viel Qualität. Ich bin sicher, dass wir eine gute Saison spielen.“

Ein Wort zu den Neuzugängen und dem Trainerteam

Henry: „Dominik Krawczak, Julius Lunnebach, Jonas Lange und Simon Vormbrock sind tolle Charaktere. Sie haben sich in unser stabiles Mannschaftsgefüge voll integriert. Unser Team-Spirit ist sehr ausgeprägt. Es sind jüngere Spieler die sehr gut in unseren Haufen passen. Ich bin sehr zuversichtlich. Wir haben eine gute Perspektive für die Zukunft. Das liegt nicht zuletzt an unserem Trainerteam – Tobias Schimmelbauer und Klaus Fischer. Beide investieren viel Zeit, in individuelle Gespräche aber auch in das Teamtraining.  In der Vorbereitung wird trotz hoher Belastung auf Events, wie das jährliche Tennis Turnier nicht verzichtet. Das Duo bringt immer wieder neue Impulse für die Mannschaft und hält das Niveau hoch. Wir und unsere Fans können sich auf die Saison freuen.“

Henry, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir und der Mannschaft viel Erfolg für die Saison 2025/26. Bleibt gesund!!!