Einen ganz wichtigen 28:24 (14:13) Sieg landete Handballoberligist HSG Breckenheim Wallau/Massenheim gegen TV Hüttenberg II, rangiert aktuell bei 5:3 Punkten auf Platz Sechs der Liga und reist am kommenden Sonntag zur Tuspo Obernburg (So. 17.30 Uhr, Valentin-Ballmann Halle).
Trainer Gilles Lorenz musste beim Anpfiff auf Eric Schaeffter (Zerrung), Lukas Crecelius (krank) und Tobias Schimmelbauer verzichten. Der an der Schulter lädierte Yannick Sinnecker nahm auf der Bank Platz.
Vom Start weg sahen die 200 Zuschauer eine kämpferisch betonte, offene Partie zweier gleichwertiger Mannschaften. Die gut eingestellte, offensive 3—2—1 Abwehr der Gäste war für die Ländchescrew nur schwer zum knacken. Immer wieder Zweikämpfe oder Eins gegen Eins Duelle bestimmten das Geschehen. Zwar führten die Gastgeber durch Gottron und Buckel schnell mit 2:0 aber die Angriffe wirkten in der Folgezeit zu statisch. Die Partie umkämpft. Hüttenberg trumpfte mit Wrackmeyer im Angriff richtig auf. Der Rückraumspieler der Mittelhessen hatte nach 21. Minuten bereits sechs Tore auf seinem Konto.
Gilles Lorenz reagierte in der Auszeit und stellte den Timo Treber, offensiv gegen den TVH Torjäger. Das nahm dem Gast einiges an Durchschlagskraft. Zumal die gesamte Abwehr, angeführt von Lucas Lorenz viele Ballgewinne verbuchte. Treber und der druckvolle Göttert sorgten für das 14:12 (29.).
Im zweiten Abschnitt erhöhten die Hausherren zusehends die Schlagzahl. Teuner, Fuhrig und Treber bauten den Vorsprung auf 18:15 (37.) aus. Im Tor wurde Sebastian Schermuly immer stärker. Schon zur Pause standen acht gehaltene Bälle auf seinem Konto. Im zweiten Akt, gerade in der dramatischen Schlußphase war der HSG Keeper nahezu unüberwindbar. „Der hat die Bälle förmlich raus gehext. Wenn du so viele freie Bälle verwirfst kannst du nicht gewinnen“, wusste Hüttenbergs Trainer Claus Well den Grund für die Niederlage. „Schermu war heute überragend. Er hat uns immer im Spiel gehalten“, gab es ein Riesenlob von Lorenz für seinen Kapitän.
Das Ländcesensemble führte in der gesamten zweiten Halbzeit, konnte sich aber einfach nicht entscheidend absetzen. In der 51. Minute der 24:23 Anschluß durch Naumann. „Da mussten wir die Luft anhalten“, so Lorenz. In der 55. Minute eine Zeitstrafe für Abwehrspezialist Lucas Lorenz. Es folgte die große Zeit von Sebastian Schermuly. Zwei freie Bälle hielt der HSG Keeper fest. Dazu stoppte er in Fußballmanier mit dem Fuß einen weiteren Wurf. Seine Rückendeckung münzte der an diesem Tag treffsichere David Buckel in HSG-Tore um. Gottron, der umsichtig agierende Teuner und Gottron vom Kreis brachten den Sieg, beim 28:23, endgültig unter und Fach.
„Es war ein sehr offenes Spiel. Das erfreuliche ist, das wir zwar die Leichtigkeit vorm Tor noch nicht ganz abgelegt haben, aber heute Spieler Verantwortung übernommen haben und zeigten welche Möglichkeiten bei uns bestehen. Wir konnten uns mit dem Sieg belohnen“, bilanzierte Gilles Lorenz beim anschließenden Trainertalk.
Es spielten: Schermuly, Quandt, Sinnecker, Teuner 6/2, Botzenhardt, Göttert 2, Treber 4, Gottron 5, Kiedrowicz 3, Buckel 6, Lorenz, Mrowietz, Klein 1, Fuhrig 1
Zuschauer: 200
Schiedsrichter: Ekk/Walter (Trebur/Gießen)
Spielfilm: 1:0 (1.), 2:2 (7.), 4:4 (11.), 7:7 (17.), 9:8 (19.), 11:11 (24.), 12:12 (26.), 14:12 (29.), 14:13 – 15:15 (35.), 18:15 (37.), 20:17 (40.), 23:21 (46.), 24:22 (51.), 26:23 (57.), 28:24
Foto: wiesbadenaktuell