Am vergangenen Samstag empfingen die Damen der HSG BWM den TV Erbenheim. Auch wenn man das Hinspiel noch drehen und für sich entscheiden konnte, war allen klar, dass es keine einfache Partie werden wird. Umso erfreulicher war es, dass man nach vielen Wochen personell endlich mal wieder aus den Vollen schöpfen konnte und die Bank sehr gut besetzt war.
Bereits in den ersten Spielminuten zeigte sich welche Dynamik dieses Spiel hatte, denn beide Mannschaften schenkten sich im Angriff noch in der Abwehr nichts. Vor allem wurden die ersten Minuten jedoch von den Torfrauen dominiert, weshalb es insgesamt nur wenige Torerfolge gab. In der 9. Minute gelang es den Hausdamen erstmals mit 3:2 in Führung zu gehen. Durch einige schöne Aktionen im Angriff konnte man die Führung stetig ausbauen und es ging beim Stand von 10:5 in die Halbzeit.
Trainer Helmut Koch war mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft durchaus zufrieden, ermahnte aber auch, dass die Ausbeute im Angriff einfach zu gering war. Dies lag jedoch vor allem auch daran, dass man wenig Zeit im Angriff und viel Zeit in der Abwehr verbrachte. Allen war klar, dass das Spiel trotz der Führung noch nicht entschieden ist, daher war es wichtig in der zweiten Halbzeit nicht einzubrechen und an der Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen.
Das was man sich in der Halbzeit vorgenommen hatte, gelang jedoch nicht. Die Gäste aus Erbenheim überraschten mit einer doppelten Manndeckung und brachten sie dadurch kurzzeitig etwas aus dem Konzept. Im Angriff wurden zu viele Fehler gemacht und die Angriffe viel zu hastig abgeschlossen. Da man selbst nicht zum Torerfolg kam, gelang es den Gästen den Rückstand zu verkürzen. Nachdem es in der 39. Minute nur noch 11:9 stand, fing sich die HSG BWM wieder und konnte die Führung durch zwei Tore von Ilka Mehlo endlich wieder ausbauen. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits sehr emotional geladen, jedoch lies man sich hiervon nun nicht mehr aus der Ruhe bringen und die Führung war zu keinem Zeitpunkt mehr gefährdet. Auch im Angriff konnte man nun wieder einige schöne Tore herausspielen und das Spiel am Ende mit 18:14 für sich entscheiden.
Insgesamt war es eine tolle Mannschaftsleistung aller Spielerinnen auf und neben dem Feld. Die Freude über den Sieg war riesig und man blickte in erleichterte Gesichter.
Es spielten: Nadine Rosmanith und Lara Petri (beide Tor), Jana Linz (5/1), Anna Kaufmann (3), Antonia Trenner (3), Ilka Mehlo (3), Jennifer Kieck (2), Tamara Kieck (1), Theresa Radwaniak (1), Carla Weinbrecht, Julia Brogle, Luisa Jung, Samantha Schulz, Teresa Wenzel