Für die 2. Herrenmannschaft galt es, im Heimspiel gegen den Aufsteiger HSG Eschhofen/Steeden den enttäuschenden Auftritt vom vergangenen Wochenende vergessen zu machen. Bereits beim Aufwärmen war der Wille dazu spürbar, doch mit dem Anpfiff des Spiels mussten die Zuschauer in der Ländcheshalle feststellen, dass Leidenschaft und Überzeugung offenbar in der Kabine zurückgeblieben waren.
Nach einem 0:2-Rückstand in den ersten Minuten lag die Mannschaft von Trainer Beer in der 10. Spielminute mit 3:8 zurück. Im Angriff agierte man unkonzentriert und wenig zielstrebig, während die Abwehr nicht kompakt stand und dem Haupttorschützen der Gäste, Davin Nink, zu viele Freiräume ließ, die dieser konsequent nutzte. Zudem zog sich Max Schäfer in der 12. Spielminute erneut eine Verletzung am Sprunggelenk zu und musste das Spielfeld verlassen. Bis zur Halbzeit gelang es den Ländches-Herren immerhin, den Rückstand auf 10:13 zu verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Gäste ihren Vorsprung zunächst weiter (13:16 in der 36. Minute). Ein Wechsel im HSG-Tor sollte dann der nötige Weckruf für die Ländches-HSG sein: Till Schneider kam für Lars Hohmann und parierte gleich bei seiner ersten Aktion einen Tempogegenstoß der Gäste. Auch in der Folgezeit zeigte Till Schneider einige wichtige Paraden. Die Mannschaft raffte sich nun auf und stellte beim 17:17 (39. Min.) den Ausgleich her. Über die Zwischenstände 18:18 und 19:19 blieb es weiterhin spannend, bis Tim Heuss und zweimal David Löffler schließlich eine 22:19-Führung herauswarfen. Nun merkte man dem Ländches-Team an, dass man die Punkte unbedingt zuhause behalten wollte. Leidenschaft und Kampfgeist waren endlich auch auf dem Spielfeld angekommen.
Die Gäste kamen nur noch zweimal bis auf ein Tor heran (27:26 in der 54. Min. und 29:28 in der 57. Min.), doch mehr ließen die Ländches-Herren nicht mehr zu. Am Ende konnten sie trotz einer durchwachsenen Leistung einen 31:28-Arbeitssieg verbuchen und zwei wichtige Punkte in der Ländcheshalle behalten. Mit nun 6:6 Punkten haben sie den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle hergestellt.
Es spielten: Lars Hohmann, Till Schneider – Mathias Hampel (4 Tore), Sascha Seitz (1), Max Schäfer (1/1), Benjamin Krestan, David Löffler (5), Malte Obergfell (2), Julius Grund (3), Luis Zuber, Tim Heuss (4), Gregor Wagner, Timo Mrowietz (5/1), Justus Dietrich, Levi Herbertz (6), Paul Schönau