Das Regio-Team der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim schreibt weiterhin eine Erfolgsgeschichte. Vor über 300 Zuschauer siegten die Jungs von Trainer Tobias Schimmelbauer bei Favoritenschreck SG Bruchköbel mit 29:24 (15:13) und bleiben bei nunmehr 23:13 Punkten im oberen Tabellendrittel der Regionalliga Hessen. Das ist eine beeindruckende Leistung des jungen Teams.
Die Ländchescrew musste ohne die verletzten Lennard Beer und Timo Treber auskommen. Für Treber sprang Lukas Crecelius in die Bresche. Der in der 5:1 Abwehr vorgezogene Spieler, zeigte eine überzeugende Vorstellung und griff ganz tief in seine Zauberkiste. Ob Leger oder Dreher. Seine Trickwürfe, vor allem der Beinschuss zum 6:5 (9.) zeigten sein ganzes Selbstvertrauen.
Von wegen „Niemandsland“ wie von Gastgebern in den Medien prognostiziert. Die HSG- Spieler hatten die Zeilen in den Medien genau gelesen und gingen vom Start weg voll konzentriert zur Sache, wollten unbedingt die zwei Zähler. Philipp Osterhagen in der Anfangsphase ein Aktivposten erzielte den ersten Treffer. Im weiteren Verlauf war der Gast die tonangebende Mannschaft. Die Basis für den Erfolg lag in einer kompromisslosen Abwehrarbeit die gerade in der Mitte immer wieder erfolgreich verdichtete und die Gastgeber ein ums andere Mal ins Zeitspiel trieben. Großartig und mit viel Durchsetzungsvermögen münzte der Ländchesclub ein 7:8 (15.) Rückstand in eine 12:8 (22.), Führung um. 2x Crecelius, 2x der kampf- und durchsetzungsstarke Gottron sowie Routinier Philipp Botzenhardt waren die Torgaranten einer ganz starken Phase. Dazu bestach Lucas Lorenz über die gesamte Distanz durch seinen nimmermüden Einsatz und enormen Willen.
Im zweiten Abschnitt, auch wenn sich zusehends einige Fehler und Unkonzentriertheiten einschlichen bestimmte die Ländchessieben weiterhin die Partie. Der Torrausch der Hausherren aus dem Münsterer Spiel fiel weitgehend aus. Beide Torhüter in Person Schermuly und Quandt parierten die wichtigen Bälle. Das Tor von Lukas Kummerer in der 42. Minute bedeutete die 23:18 Führung. Offensichtlich hakte das HSG Team die Partie hier bereits ab. In Überzahl erzielten die Gäste keinen weiteren Treffer. Drei Fehlwürfe in Folge und Bruchköbel verkürzte auf 23:21 (50.). „Wir haben gut reagiert und uns wieder voll konzentriert“, analysierte HSG Akteur Yannick Sinnecker die Schwächephase. Eric Schaeffter erzielte mit einer schönen Einzelleistung die Vorentscheidung. Die Hausherren schafften es nicht mehr das HSG-Abwehrbollwerk entscheidend auszuhebeln, bissen sich immer wieder die Zähne aus. Löffler, Klein und Schaeffter machten den Deckel endgültig auf den Erfolg. Einem weiteren. 8:2 Punkte aus den letzten fünf Spielen können sich, vor der faschingsbedingten Pause, sehen lassen.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich Trainer Tobias Schimmelbauer. „Das war eine reife Leistung. Es ist ein Zeichen von Qualität, das wir trotz einiger Fehler am Ende souverän gewonnen haben“.
Es spielten: Schermuly, Quandt, Schaeffter 3, Crecelius 5, Stamm, Klein 5/4, Göttert 2, Gottron 5, Kummerer 2, Löffler 1, Botzenhardt 2, Lorenz 1, Sinnecker Osterhagen 3
Zuschauer: 320
Schiedsrichter: Rämisch/di Dette
Spielfilm: 0:1 (2.), 4:4 (9.), 8:8 (16.), 8:10 (20.), 8:12 (22.), 11:14 (28.), 12:15 – 14:17 (36.), 16:19 (38.), 17:20 (40.), 19:23 (47.), 22:25 (53.), 24:27 (58.), 24:29
Foto: wiesbadenaktuell