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Lukas Crecelius: „Ich spiele gerne Abwehr.“

Ein Treffen abseits der Halle. Lukas Crecelius Spieler im HSG-Regio-Team. Der gelernte Kaufmann, der heute bei einem großen Versicherungsunternehmen in Wiesbaden angestellt ist, begann das Werfen mit dem Ball beim TV Igstadt. In der C-Jugend wechselte „LC6“ zum TV Breckenheim. „Ich war in der Talentförderung und der Trainer Jan Immel sagte mir, wenn ich weiterkommen will, soll ich wechseln“, so Crecelius. Ab diesem Zeitpunkt wechselte der Flensburg-Handewitt Fan nicht mehr.  Aus dem TVB wurde die HSG. Er blieb immer im Ländchen. Mit 17 Jahren der erste Einsatz bei den Aktiven gegen Ober-Eschbach. „Da stand ich vor der falschen Halle, ich hatte mich wegen der Halle in der Zeile geirrt und so sind Papa und ich erstmal nach Hochheim gefahren“, schmunzelt Lukas heute noch.

Lukas du spielst nun zehn Jahre aktiv beim gleichen Verein. Das ist was Besonderes. Was bedeutet dir die HSG?

Lukas: „Das ist mein zweites zu Hause. Über die Jahre bin ich zwei- bis dreimal pro Woche in der Halle mit den Jungs. Ich habe viele Menschen kennengelernt und gute Freunde gefunden. Die HSG ist ein wichtiger Rückhalt. Ich habe hier viel Positives erlebt. Dazu gehören auch unsere Fans. Es ist herrlich, wenn du beim Einlaufen die freudigen Gesichter unserer Fans siehst.  Ich habe viele Erinnerungen gesammelt. Mein erster Aktiveneinsatz mit 17 Jahren unter Helmut Koch. Die Derbys gegen TuS Dotzheim zuerst das 28:24 (Saison 2015/16) und in der Saison 2022/23 als wir vor über 1500 Zuschauern mit 26:17 gewinnen.  Das Spiel gegen die TSG Münster beim 30:30 (Saison 2019/20) als „Lufti“ in der letzten Sekunde der Strafwurf verwandelt und gegen Bürgel als ich mal in einer Halbzeit acht Tore erzielt. Das Highlight war die Meisterschaft in Linden (Saison 2018/19). Das war einfach geil.“

Welche Entwicklung hast du persönlich in den vergangenen Jahren genommen?

Lukas: „Ich habe immer an mich geglaubt. Auch in der Zeit als ich nicht so viele Einsatzzeiten hatte. Ich habe nie aufgegeben. Eigentlich bin ich ja gelernter Rückraumspieler und bin im Laufe der Zeit zum Linksaußen mutiert, in der vierten Liga. Seit dieser Saison durch unsere neue Abwehrformation und aufgrund der Kadersituation spiele ich eine gute Rolle. Tobias (Tobias Schimmelbauer HSG-Trainer) gibt mir wertvolle Tipps und schenkt mir Vertrauen. Dazu haben wir viel miteinander gearbeitet. Mir macht „Abwehr spielen“ Spaß. Ich schaue nicht auf Tore. Am Ende gewinnt das Team. Das alleine zählt.   

Schauen wir nach vorne. Was ist in der Rückrunde möglich?

Lukas: „In dieser Saison ist die Liga total ausgeglichen, nehmen wir Münster raus. Das wird noch eine ganz harte Runde. Die ersten Spiele, beginnend mit Groß-Bieberau, sind wegweisend. Wir wollen so schnell wie möglich die Punkte einsammeln. Wir haben viel Potential, sind eine junge Mannschaft und wissen was wir können. Wir wollen eine gewisse Konstanz erreichen.“

Lukas, vielen Dank. Wir wünschen der Mannschaft und dir viel Erfolg und drücken die Daumen das alle gesund bleiben.

Foto:wiesbadenaktuell