Schade, schade, schade. Da war mehr drin. Quasi mit dem letzten Aufgebot verlor die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim am Sonntagabend, nach großem Kampf beim TV Petterweil unglücklich mit 27:25 (16:11) und rangiert nunmehr bei 13:11 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz.
Die Vorzeichen waren alles andere als zufriedenstellend. Es fehlten die Verletzten Klein, Kummerer und Kiedrowicz. Ein Fragezeichen stand bis kurz vor dem Anpfiff hinter Jannik Göttert, der aber nach dem Aufwärmen seinen Einsatz signalisierte. Benjamin Krestan aus dem Bol-Team rückte in den Kader.
Der Start ging aus HSG Sicht völlig in die Hose. Eine Kopie der Heimpartie gegen Nieder-Roden. Die ersten vier HSG Angriffe verpufften aufgrund eigener Fehler wirkungslos. Nachdem 7:4 (12.) nahm Trainer Tobias Schimmelbauer bereits eine Auszeit und rückte sein Team zurecht. Mit viel Einsatz kämpfte sich die Ländchescrew zurück ins Spiel. Der Treffer von Lennard Beer bedeutete in der 26. Minute den 12:10 Anschluss. Bis zur Pause setzten sich die Gastgeber wieder auf 16:11 ab.
Die Pause nutzte die Ländchescrew und kam diesmal entschlossen und konzentriert an den Start. Ein 3:0 Lauf, 2x Schaeffter und Göttert, war die logische Folge und der Gast war beim 16:14 (36.) wieder in der Partie. Die HSG Abwehr war nun immer besser im Bilde. Petterweil hatte kaum eine Devise parat und war mehrmals am Rande des Zeitspiels. Eigene Fehler im Angriff brachten die Hausherren wieder mit vier Toren (22:18) bis zur 45. Minute in Front. In der 46. Minuten sah der Petterweiler Henneberger die rote Karte, nachdem er HSG Keeper Schermuly beim Strafwurf im Gesicht traf.
Es folgte eine dritte Kraftanstrengung an diesem Abend mit viel Tatendrang kämpfte sich das HSG-Regio-Team erneut zurück. Jannik Göttert und 2x Yannick Sienecker schafften den 24:23 (53.) Anschluss. Die sattelfeste HSG Abwehr mit einem im zweiten Akt gut aufgelegten Sebastian Schermuly hatte nun alle Trümpfe in der Hand. Es waren Kleinigkeiten und fehlendes Spielglück die die HSG an der Führung hinderten. Sinnecker scheiterte mit einem Strafwurf am Pfosten. Überhaupt war das Aluminium auf Seiten der Gastgeber, während die Kugel bei der Ländchessieben vom Pfosten ins Feld sprang, mutierte das Spielgerät bei den Würfen Petterweils ins Netz.
Schimmelbauer riskierte in der Endphase alles und setzte auf ein 7 gegen 6. Der Ertrag blieb aus. Ein gehaltener Ball von Petterweils starkem Keeper Becker bedeutete in der spannenden Schlussphase beim 27:23 durch TVP Spieler Tascher die Entscheidung.
Große Enttäuschung im HSG-Lager. Trotz eines enormen Aufwands einem leidenschaftlichen Engagements und einer guten Moral stand das HSG-Regio-Team am Ende ohne Punkte auf der Platte.
„Wir haben einfach zu schläfrig angefangen und zu viele Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir gut in der Abwehr agiert. Petterweil hatte kaum noch Lösungen gefunden. Am Ende haben wir uns einfach nicht belohnt“, analysierte HSG Trainer Tobias Schimmelbauer die Partie.
Für das HSG-Regio-Team steht nun ein vierwöchige Spielpause im Kalender. Zeit die Blesuren auszukurieren und im neuen Jahr mit frischen Kräften wieder anzugreifen. Das erste Spiel, ein Heimspiel in 2025 (So. 19.01. 17.00 Uhr) ist gegen den Aufsteiger und alten Rivalen TuS Holzheim.
Es spielten: Quandt, Schermuly, Schaeffter 4, Crecelius 1, Stamm, Treber 4/1, Göttert 4, Gottron 2, Beer 3, Botzenhardt 2, Lorenz 2, Sinnecker 3/1
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Heinzel/Wieprecht (FTG Frankfurt)
Spielfilm: 1:0 (1.), 3:1 (4.), 4:3 (9.), 7:4 (12.), 7:6 (17.), 10:8 (21), 12:10 (25.), 15:11 (28.), 16:11 – 16:14 (36.), 18:15 (40.), 22:17 (46.), 22:20 (48.), 24:22 (52.), 26:23 (57.), 27:25
Foto: wiesbadenaktuell