Lange Zeit sah es gut aus für das HSG Ensemble. Am Ende stotterte der Motor mächtig. Mit 32:25 (11:14) musste sich der Ländchesclub am Samstagabend in Groß-Bieberau geschlagen geben und steht nun vor dem letzten Saisonspiel bei 27:23 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz.
Bei der HSG fehlten weiterhin Tom Klein für den aufgrund eines Muskelbündelrisses im linken Oberschenkel die Saison gelaufen ist. „Ja das ist bitter. Aber in der Vorbereitung auf die neue Saison bin ich wieder dabei“, sieht der Linkshänder das Positive. Timo Mrowietz fehlte weiterhin wegen Problemen an der Hand.
Das Ländchesensemble spielte starke dreißig Minuten und beide Teams gaben vom Start weg ordentlich Gas. Die Gäste kamen gut aus den Startlöchern und führten nach Toren von Schaeffter und Treber mit 2:1 (4.). Vier Tore in Folge von Schaeffter, Kiedrowicz, Treber und Lorenz bedeuteten das 8:5 (13.) für die HSG. Es entwickelte sich zunächst eine umkämpfte und offene Partie, zweier gleichwertiger Mannschaften. Die Gastgeber trafen zum 9:8 (18.) Anschluss. In der 21. Minute Auszeit beim Gast, die fruchtete. Der treffsichere Lucas Lorenz 2x vom Kreis und Treber markierten die 12:9 (24.) Führung. Zur Pause lag die Ländchescrew dank eines Doppelschlags von Marc Teuner mit 14:11 in Front.
Im zweiten Akt kamen die Falken immer besser ins Spiel während sich beim Gast die Fehlerrate deutlich erhöhte. Zwar konnte Treber beim 18:18 (43.) nochmals ausgleichen. Die Falken nahmen das Zepter nun entschlossen in die Hand. Dabei lebten die Gastgeber von den vielen Schwächen im Spiel der HSG. Jeder Ballgewinn wurde mit schnellen Tempogegenstößen konsequent abgeschlossen. Da halfen auch die neun Tore von Lucas Lorenz nicht. „Lucas hat in der Abwehr gut gespielt und auch im Angriff viele Akzente gesetzt“, freute sich HSG Trainer Gilles Lorenz über die Vorstellung des Kreisläufers. Beim 26:22 (55.) war die Vorentscheidung gefallen. Am Ende siegte Groß-Bieberau verdient.
„Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, dann aber die entscheidenden Dinger verblasen. Unsere Körpersprache hat mir nicht gefallen“, bilanzierte ein enttäuschter HSG Coach Gilles Lorenz.
Am kommenden Samstag können sich Schermuly und Co. mit einem Heimsieg gegen ESG Gensungen/Felsberg von der Saison 2023/24 (Anpfiff 19.00 Uhr, Hans-Jürgen Portmann Halle, Breckenheim) von den HSG-Anhängern verabschieden.
Es spielten: Quandt, Schermuly, Schaeffter 3, Crecelius, Treber 4, Göttert, Gottron 3, Sinnecker, Kiedrowicz 1, Schimmelbauer, Lorenz 9, Buckel, Botzenhardt 3/3, Teuner 2/1
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Lippert/Lippert (HSG Obertshausen/Heusenstamm)
Spielfilm: 1:0 (3.), 2:2 (4.), 3:4 (7.), 5:7 (13.), 6:9 (16.), 9:10 (23.), 11:13 (28.), 11:14 – 13:16 (36.), 16:17 (40.), 21:18 (48.), 24.20 (51.), 27:22 (55), 30:24 (58.), 32:25
Foto: wiesbadenaktuell