Puuh. Das war so nicht eingeplant. Nach 7:1 Punkten in Folge und mit ordentlich Rückenwind ausgestattet, erlebte das HSG Ol-Team am gestrigen Abend eine ordentliche Bauchlandung. Mit 32:24 (18:12) verlor das Team von Gilles Lorenz gegen den Abstiegskandidaten TV Hüttenberg II und steht bei 19:15 Punkten auf dem sechsten Platz. Zudem kassierte die stärkste Abwehr der Liga zum zweiten Mal in dieser Runde, mehr als dreißig Gegentreffer. Sicher ein Indiz woran es an diesem Abend haperte. Die Summe der Fehler und Unzulänglichkeiten in Abwehr und Angriff war einfach zu viel.
Die Ländchessieben musste für diese Partie auf den verletzten Timo Mrowietz sowie die erkrankten Kenneth Fuhrig und David Buckel verzichten. Dafür kehrte nach langer Leidenszeit Yannick Sinnecker in den Kader zurück.
Bis zum 8:7 (18.), durch Botzenhardt war es ein Spiel zweier gleichwertiger Teams. Dann folgte die Vorentscheidung. Binnen sechs Minuten zogen die Gastgeber durch Kreisläufer Scheibel und Stankewitz von 12:10 (23.) bis zur Pause auf 18:12 davon. „Wir hatten einen klaren Plan, haben ihn aber nicht umgesetzt bekommen“, so HSG Rückraumspieler Jakob Kiedrowicz.
Im zweiten Abschnitt lief der Gast dem Rückstand hinterher ohne nochmal in Schlagdistanz zu kommen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war die Partie beim 30:19 durch Wrackmeyer entschieden.
„Es war sehr schwer. Es hat fast nichts funktioniert. Wir haben einfach zu viele Fehler im Angriff gemacht und auch in der Abwehr fehlte die Konsequenz“, gab sich Kiedrowicz selbstkritisch.
Die Hüttenberger von Trainer Claus Well kämpften um jeden Ball, zogen ihr Spiel über sechzig Minuten konsequent durch und feierten beim Abpfiff einen klaren und verdienten Erfolg.
„Eine Riesenenttäuschung. Wir hatten zu viele Probleme in Abwehr und haben im Angriff schlecht abgeschlossen. Wir können das eigentlich viel besser. Das einzig Gute – wir haben uns aber zum Schluss dagegengestemmt“, zeigte sich Trainer Gilles Lorenz restlos bedient.
Bereits am kommenden Sonntag kann die Ländchescrew ihr anderes Gesicht zeigen, wenn im Heimspiel die Tuspo Obernburg der Gegner ist und da können Schermuly und Co. die 30:26 Niederlage aus dem Hinspiel ausmerzen. Anpfiff ist um 17.00 Uhr in der Hans-Jürgen Portmann Halle, Breckenheim.
Es spielten: Quandt, Schermuly, Schimmelbauer 1, Schaeffter 3, Crecelius 2, Treber 2, Göttert, Kiedrowicz 2, Botzenhardt 5/4, Lorenz 1, Klein 4, Teuner 2, Sinnecker
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Fuchs/Hass (Haibach/Sulzbach/Leidersbach)
Spielfilm: 0:1 (2.), 2:2 (5.), 5:3 (9.), 8:5 (14.), 8:7 (18.), 11:9 (22.), 13:11 (24.), 18:12 – 18:13 (35.), 20:15 (40.), 24:15 (43.), 28:18 (49.), 30:19 (52.), 31:22 (56.), 32:24
Foto: wiesbadenaktuell