Starke Partie von Sebastian Schermuly beim Remis in Offenbach
Enttäuschte Gesichter im Lager von Handballoberligist HSG Breckenheim Wallau/Massenheim nach dem Abpfiff, beim 26:26 (17:17) bei der TSG Offenbach-Bürgel. In einer spannenden bis zur Schlusssekunde dramatischen Partie, scheiterte HSG-Akteur Marc Teuner in der letzten Aktion der Partie, mit einem Strafwurf am Keeper der Gastgeber, nachdem TSG Feldspieler Nils Lenort den Ball im Kreis abwehrte. Die Konsequenz eben jener vergebene Strafwurf und die rote Karte.
Der Gast musste auf Kenneth Fuhrig und dem bei der Polizei EM in Ungarn weilenden Lucas Lorenz verzichten.
Eins vorweg. Auf die Torhüter kann sich die Ländchescrew verlassen. Diesmal stand Sebastian Schermuly beim Anpfiff zwischen Pfosten. Der Routinier zeigte eine sehr starke Leistung. Vom Start weg, war der Kapitän voll auf der Höhe und parierte insgesamt zwanzig Bälle. Seine Vorderleute kamen im ersten Akt mit den Angriffen der Gastgeber wenig zurecht. Bürgels Bester Timo Kaiser zog geschickt die Fäden. Mit ihrem schnellen Spiel, hatte die HSG- Abwehr einige Mühe. Im Angriff lief es deutlich besser. Teuner per Strafwurf, Klein und Schaeffter brachten den Gast schnell mit 3:0 (3.) in Führung. Timo Treber(7.) zeigte großen Einsatz als er das Laufduell gewann und die Kugel zurückeroberte. In der Folgezeit eine ausgeglichene Partie. Zwar lag das Ländchesensemble fast ständig in Front, aber ein vorentscheidendes Absetzen war nicht möglich. Zur Pause stand ein 17:17 auf der Anzeigetafel.
Im zweiten Akt gewann die HSG Abwehr zusehends an Kompaktheit, wirkte konzentriert und griffig. Dafür ließ die Angriffsleistung einiges zu wünschen übrig. Vor allem in eigener Überzahl produzierte die Ländches-Sieben zu viele Fehler. Dennoch schafften Teuner, Göttert und Kiedrowicz die 24:21 (44.) Führung. In der Folge parierte Schermuly drei Bälle in Folge. Der Vorteil blieb ungenutzt. Die gewonnen Bälle wurden im Angriff vertändelt und Cohen verwandelte zum 24:24 (52.) Ausgleich.
Das HSG Trainerduo Lorenz/Fischer probierte viel. Der gesamte Kader kam zu diesem Zeitpunkt zum Einsatz. Das Angriffsspiel der Gäste wurde jedoch immer hektischer und nervöser. Man verlor im Spiel sich in der Breite. Die nötige Durchschlagskraft fehlte. In der 59. Minute markierte Tom Klein mit einer schönen Einzelleistung die 26:25 Führung. Drei Sekunden vor dem Ende der Ausgleich zum 26:26 durch Timo Kaiser, ehe die eingangs erwähnte Szene, das HSG-Ol-Team nicht auf die Siegesstraße brachte.
„Die Deckung im zweiten Abschnitt war gut. Im Angriff haben wir vor allem im Überzahlspiel schlecht agiert. Wir müssen viel arbeiten. Die Saison wird hart“, bilanzierte Trainer Gilles Lorenz nach dem Spiel.
Am kommenden Sonntag haben Schermuly und Co. die Gelegenheit im Heimspiel gegen TV Hüttenberg II (Anpfiff 17.00 Uhr, Hans-Jürgen Portmann Halle) ein Erfolgserlebnis einzufahren.
Es spielten: Schermuly, Quandt, Sinnecker 1, Teuner 4/1, Schaeffter 6, Botzenhardt, Göttert 2, Treber 3, Gottron 1, Crecelius 1, Kiedrowicz 2, Schimmelbauer 1, Mrowietz 1, Klein 4
Schiedsrichter: Schubert/Schulz (Hofgeismar/Grebenstein)
Zuschauer: 250
Spielfilm: 0:1 (2.), 0:3 (3.), 3:5 (7.), 6:7 (10.), 8:9 13:9, 11:11 (17.), 13:14 (24.), 16:15 (27.), 17:17 – 19:20 (34.), 20:23 (43.), 21:24 (44.), 23:24 (51.), 25:25 (57.), 26:25 (59.) 26:26
Foto: wiesbadenaktuell