Herbe Enttäuschung bei Handballoberligist HSG Breckenheim Wallau/Massenheim. Wettenberg bleibt ein schlechtes Pflaster. Bei den Mittelhessen hagelte es am Sonntagabend eine klare 24:17(11:6) Niederlage. Im Kampf um den Abstieg ein Rückschlag. Gegen den TV Petterweil am kommenden Sonntag (Anpfiff 18.00 Uhr Hans-Jürgen Portmann Halle, Breckenheim) steht die Ländchestruppe wieder mächtig unter Dampf.
Dabei stieg das Ländchesensemble mit viel Zuversicht und Selbstvertrauen in den Bus. Nach 3:1 Punkten aus den ersten beiden Spielen, die nächste Herausforderung mit der Auswärtsaufgabe bei der HSG Wettenberg. Die Ländchescrew musste auf Kreisläufer Arne Walter verzichten. Mit dabei, nach zweimonatiger Wechselsperre Neuzugang Marc Teuner (kam vom TuS Dotzheim) und der Ersatz für den verletzten Vincent Robinson, Niklas Eul.
Der Spielverlauf im ersten Akt ist schnell erzählt. In den ersten zwanzig Minuten erwischte der Gast einen rabenschwarzen Tag. Die klebefreie Kugel schien für die HSGler ein schwer zu kontrollierendes Spielgerät zu sein. „Ich glaube wir haben über 20 Bälle verworfen“, zeigte sich der sportliche Leiter Mathias Beer schwer enttäuscht. „Das war zu wenig. Wir haben kaum was auf die Platte bekommen. Es war frustierend.“
Der bessere Start gehörte den Gastgebern, die in der 8. Minute mit 3:0 führten. Es dauerte bis zur zehnten Minuten ehe David Buckel den Bann brach und die Kugel zum 1:3 in die Maschen setzte. Zwar verkürzte Fuhrig auf 4:2 aber der Gast brachte im Angriff, vor allem aus dem Rückraum, kaum ein Bein auf den Boden. Nach 16 Minuten hatte HSG Coach Gilles Lorenz genug vom dürftigen Auftritt seiner Schützlinge. Auszeit. Die fruchtete nicht. Ein Doppelschlag der Gastgeber war die Antwort und Wettenberg führte mit 8:2 (20.). In der 24. Minute der erste Treffer für Marc Teuner im Dress der Ländchescrew zum 10:4. Henry Gottron schaffte den 11:6 Halbzeitstand.
Im zweiten Abschnitt liefen die Lorenz Schützlinge dem Rückstand hinterher. Zwar war beim 13:17 (48.) nach einem Treffer von Crecelius die Chance den Rückstand weiter zu verkürzen. Aber zwei Fehlwürfe bremsten die Bemühungen erneut. In Schlagdistanz kamen Botzenhardt und Co. nicht mehr.
„Wettenberg hat uns mit der kompromisslosen und robusten Deckung eingeschüchtert. Wir haben viel zu viel freie Bälle verworfen und sind nie richtig in unser Konzept gekommen. Ein völlig verdienter Sieg“, haderte ein sichtlich betrübter HSG Trainer Gilles Lorenz mit der Vorstellung seiner Mannschaft.
Es spielten: Quandt, Eul, Buckel 1, Kaufmann, Schaeffter 2, Crecelius 2, Treber 2, Timo Mrowietz, Gottron 1, Fuhrig 3, Avemann 1, Yannick Mrowietz, Botzenhardt 3/1, Teuner 2
Schiedsrichter: Hohm/Petry (HSG Bachgau)
Zuschauer: 150
Spielfilm: 1:0 (4.), 3:0 (8.), 4:2 (12.), 6:2 (16.), 9:3 (21.), 10:5 (27.), 11:6 – 12:7 (33.), 14:7 (38.), 16:10 (43.), 18:13 (48.), 20:14 (51.), 22:16 (55.), 24:16 (57.), 24:17
Foto: wiesbadenaktuell