Ländchesensemble zur Premiere mit Derby gegen TuS Dotzheim
Stand 12.10.2020 gehts am kommenden Samstag wieder los. Um 19.00 Uhr ist die Premiere in der Saison 2020/21. Zum Auftakt gleich ein Derby. In der Sporthalle am Elsässer Platz steigt am 1. Spieltag die Partie TuS Dotzheim – HSG Breckenheim Wallau/Massenheim. Anpfiff ist um 19.00 Uhr. Zuschauerzahl nur begrenzt. Karten gibt es ausschließlich online auf der Homepage des TuS Dotzheim. Eine Woche später die Heimpremiere der Ländchescrew gegen Aufsteiger HSG Hanau II (Anpfiff So. 25.10., 18.00 Uhr)
Es herrschen jedoch ganz andere Vorzeichen in ungewöhnlichen Zeiten. Von Alltagsgeschäft bei der HSG keine Spur. Corona Pandemie – Hygienekonzept sind eine Riesenherausforderung für Vorstand, Spieler und Helfer. Dauerkarten wird es in dieser Runde nicht geben. „Wir wissen gar nicht ob die Saison zu Ende gespielt werden kann“, nennt Vorstandsmitglied Patric Beer den Grund.
Im Sportlichen steht das Signal auf „Grün”. „Die Jungs sind willig und ziehen voll mit”, spricht Lorenz von einer gelungenen Vorbereitung.
Das Oberligateam unter Trainer Gilles Lorenz und Klaus Fischer arbeitet viel und verdiente sich bisher eine gute Fleißnote. Alle, inclusive Trainer Lorenz, der sich bei der HSG im sechsten Jahr für das Oberligateam verantwortlich zeigt, sind bestens motiviert. Alles für ein Ziel: Etablieren in Deutschlands vierthöchster Liga. Trotz eines eng bemessenen Finanzrahmens. „Wir suchen weiter nach Partnern und Sponsoren. Uns helfen schon kleinere Beträge. In die Zukunft muss man halt erst mal investieren“, drückt es Vorstandschef Pierre Quaring realistisch aus. Nach der langen Pause fängt alles bei 0 Punkten an“, weiß HSG-sportliche Leiter Mathias Beer um die Schwere der Aufgabe. Durch die Pandemie ist im kaufmännischen Bereich weiterhin „Sparen“ angesagt. So konnte der Wechsel von Antonio Bogdancic konnte nicht gestemmt werden. „Wir werden keine Schulden machen“, spricht Finanzchefin Marion Brigulla klare Worte. Die Verantwortlichen blicken dennoch optimistisch in die Zukunft. Die erfolgreichen Vorstellungen haben sich auch bei wirtschaftlichen Partnern herumgesprochen. Aber – fehlende Einnahmen stellen für die HSG eine Belastung dar. „Wir werden unsere Partner, Sponsoren und Gönner bitten unseren Sport und unsere HSG weiter zu unterstützen“, so Quaring.
Das Breckenheimer Urgestein Arne Walter beschreibt die Stimmung: „Ich denke die Vorbereitung läuft gut, wir haben anstrengende Wochen hinter uns und wir haben, ansprechende Leistungen gezeigt. Positive Gedanken auch bei Lukas Crecelius: „Wir sind mit der Mannschaft auf einem guten Weg. In den ersten Testspielen hat man gesehen, dass wir uns nicht verstecken müssen.“ Ähnlich sieht es Timo Treber: „Die Atmosphäre ist, trotz den äußeren Begleitumständen, sehr gut und jeder weiß um was es geht und nimmt seine Aufgabe ernst.“
Im zweiten Jahr spielt die HSG in der Oberliga. Als Aufsteiger schaffte die Ländchescombo mit Platz 10 gleich den Klassenerhalt. Das Ziel des Teams heißt: „Wir wollen uns stabilisieren und junge, talentierte Spieler langsam an die 1. Mannschaft heranführen“, so der sportliche Leiter Mathias Beer. Das Konzept für die inzwischen weit über die Grenzen des Rhein-Main Gebietes anerkannte gute Arbeit von Umfeld und Trainer Gilles Lorenz, bleibt. „Die Jungs bekommen ihre Zeit. Alle sind intelligent und lernen dazu.“ Stolz ist Lorenz, dass alle Spieler mit großem Einsatz und dem richtigen Teamgeist an einem Strang ziehen. Gut. Die Zusammenarbeit zwischen Lorenz und dem neuen Co-Trainer Klaus Fischer funktioniert prächtig. „Das harmoniert sehr gut. Klaus bringt sich sehr gut ein“, freut sich Mathias Beer über das Tandem.
Das Gesicht der Ländchescrew veränderte sich nur wenig. Erfahrene Akteure wie Raphael Barisch, Sascha Seitz oder Fabian Luft, treten kürzer, spielen in der II. Mannschaft. Punktuell wurde das Team verstärkt. Eric Schaeffter, Kenneth Fuhrig (beide vom Drittligisten MSG Groß-Bieberau/Modau sowie Marcel Schyga (TuS Holzheim) werden ihre Duftmarken setzen. Dazu gesellt sich für Christian Beer mit Klaus Fischer ein neuer Co-Trainer.
24 Jahre beträgt das Durchschnittsalter des Kaders. „Wir sollten nicht vergessen, die Jungs sind jung, da gibt es noch Schwankungen“, weiß auch Pierre Quaring um mögliche Schwächen der Jungs. Die gilt es auszumerzen. „Dann spielen wir eine gute Rolle in der Liga“. Auch in puncto Zuspruch erkennt man inzwischen zugeschnittene Konzept an. Bis zum Saisonabbruch in der vergangenen Runde marschierten im Schnitt über 300 Zuschauer in Breckenheims altehrwürdigen Handballtempel.
Für die kommenden Jahre erwarteten die Verantwortlichen viel Frische aus der eigenen Jugend. Stein für Stein bastelt die HSG Breckenheim/Wallau/Massenheim an der Zukunft. -Nachwuchs -. Neun Buchstaben, die der Verein mächtig mit Leben füllt.
Alles vor dem Hintergrund einer ungewissen Zukunft für die kommende Saison.