Paukenschlag am zweiten Advent in Offenbach. Abpfiff – auf der Platte, völlig aus dem Häuschen springende und strahlende Spieler der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim. Mit einer brillanten Darbietung, einer kämpferisch und spielerischen starken Leistung, siegte das Team von Gilles Lorenz, in einer fairen Partie, mit 24:23 (15:12). Der Erfolg beim Titelaspiranten war zudem völlig verdient. In den sechzig Minuten spielten sich Botzenhardt und Co. den Frust der letzten Begegnungen ordentlich von der Seele. Von Minute zu Minute steigerte sich die Ländchescrew und setzte für sich und für die Liga ein ordentliches Ausrufezeichen.
Nach der herben Derbyniederlage stand eine intensive Vorbereitung im HSG Lager zum Spiel gegen Offenbach-Bürgel auf dem Plan.„Wir wollen als Mannschaft sechzig Minuten einen guten Handball spielen“, erklärte HSG-Coach Gilles Lorenz nach der Abschlusseinheit am vergangenen Donnerstag. Das setzten die Jungs zu 100 Prozent um!!!
Vom Anpfiff weg zunächst eine ausgeglichene Partie. Zwar lagen die Hausherren zunächst in Führung, doch die Ländchescrew ließ sich nicht abschütteln. In der 11. Minute traf Treber zum 6:5 Anschluss. Ein verwandelter Strafwurf durch Timo Mrowietz sorgte für den Ausgleich. Kenneth Fuhrig erzielte die 7:6 Führung für den Gast, die der durchschlagskräftige Yannick Mrowietz (16.) mit seinem ersten Einschlag ausbaute. Die Gastgeber zeigten sich überrascht vom beherzten und leidenschaftlichen Auftritt der HSG. Das Team von Gilles Lorenz spielte einen mutigen und couragierten Handball, mit breiter Brust. Die Abwehr betonstark. Dahinter ein überragender Keeper Dennis Quandt. Timo Treber krönte mit seinem vierten Treffer seinen vorzüglichen Auftritt zum 14:11. Der in Abwehr und Angriff starke Fuhrig besorgte den 15:12 Halbzeitstand.
Blitzstart zum 16:12 durch Timo Treber im zweiten Akt. Im Anschluss eine Zeitstrafe für Gottron. Der Favorit verkürzte zum 16:14(34.). Doch postwendend sorgte Yannick Mrowietz wieder für den drei Tore Abstand. Die HSG Akteure waren nicht zu bremsen, spielten in dieser Phase sprichwörtlich einen „formvollendeten Handball“, und traten das Gaspedal voll durch. Auch eine Auszeit konnten den Tatendrang der HSG-Sieben nicht bremsen. Fuhrigs fünftes Tor bedeutete das 21:16 (43.). Der Gast beherrschte die Partie. Pech für HSG Kapitän Botzenhardt, der sich eine Muskelverletzung zuzog, zudem fiel auch noch Kaufmann verletzt aus. Fast sieben Minuten blieben beide Mannschaft gänzlich ohne Torferfolg. Yannick Mrowietz mit seinem fünften Tor brach den Bann und Bruder Timo legte zum 23:18 (55.) gleich nach. Die letzten fünf Minuten gehörten den Hausherren. Acic und Ahouansou trafen zum Anschluß. 45. Sekunden vor dem Abpfiff erlöste der verwandelte Strafwurf von Timo Mrowietz die zitternde HSG Bank zum viel umjubelten 24:22.
„Heute haben wir uns richtig reingebissen. Alle haben mitgemacht. Wir sind als echtes Team aufgetreten und haben uns diesen Sieg völlig verdient“, sparte ein zufriedener Gilles Lorenz nicht mit Lob.
Es spielten: Robinson, Quandt, Buckel, Kaufmann, Crecelius, Treber 7, Göttert, Timo Mrowietz 6/3, Gottron, Bogdanic, Fuhrig 5, Yannick Mrowietz 5, Botzenhardt 1, Avemann
Zuschauer: 100
Schiedsrichter: Kerth/Knodt (Erfelden)
Spielfilm: 1:0 (2.), 3:2 (6.), 5:4 (10.) 6:6 (12.), 6:8 (15.), 8:9 (21.), 9:11 (23.), 11:12 (27.), 12:15 – 14:17 (35.), 16:18 (37.), 16:21 (43.), 18:21 (53.), 18:23 (55.), 20:23 (57.), 23:24
Foto: wiesbadenaktuell