HSG-OL-Team mit klarer und verdienter Niederlage im Derby gegen Dotzheim
„Derbysieger, Derbysieger hey hey“, so hallte es am Freitagabend durch das weite Rund der Sporthalle am Elsässer Platz, der aktuellen Heimspielarena des TuS Dotzheim. Mit 32:23 (14:13 ) verlor die HSG Breckenheim Wallau/Massenheim nach ausgeglichener ersten Hälfte und einer desolaten Leistung im zweiten Akt, völlig verdient.
Vom Anwurf weg zunächst eine nervöse Partie zweier Teams die sich gut kennen. Beide Mannschaften leisteten sich einige technische Fehler. TuS Spielmacher Marc Teuner setzte seine gute Form fort und traf zum 7:4 (15.). Fuhrig und Timo Mrowietz stellten postwendend den Anschluss wieder her. Die Partie entwickelte im weiteren Verlauf viel Pfeffer. Eine brenzlige Situation vor der Halbzeit, als Arne Walter kurz hintereinander zweimal eine Zeitstrafe kassierte. Yannick Mrowietz traf trotz Unterzahl zum 11:11 Ausgleich (26.). Schuhmacher erzielte den Pausenstand von 14:13 für die Gastgeber.
In der Pause appellierte HSG Trainer Gilles Lorenz an seine Akteure. „Wir wollten bei dem knappen Spielstand in Führung gehen, um dann vielleicht Dotzheim ins Grübeln zu bringen.“ Es lief genau in die andere Richtung. Binnen sechs Minuten fiel das gesamte handballerische Gerüst der HSG in sich zusammen. Ideenlos und von Minute zu Minute verunsicherter schlichen sich unerklärliche Fehler, schlechte Abspiele und Fehlwürfe ein.
Die erfahrenen Dotzheimer ließen sich nicht lange bitten und erzielten Tor um Tor. Von 15:14 (32.) setzten sich die Hausherren bis zur 38. Minute auf 20:14 ab. „Ich bin geschockt“ , bilanzierte ein sichtlich mitgenommener Mathias Beer nach dem Abpfiff. Keiner der HSG Akteure war im zweiten Abschnitt auf der Höhe. Einzig Yannick Mrowietz versuchte im Ansatz die Niederlage in Grenzen zu halten.
Dotzheim spielte sich in einen wahren Rausch, profitierte dabei von den vielen Fehlern der HSG Breckenheim Wallau/Massenheim. Beim Abpfiff ein völlig enttäuschter Gilles Lorenz. „Für die zweite Hälfte fehlen mir dir Worte.“ Sprachs und verschwand in den Katakomben.
Es spielten: Robinson, Quandt, Buckel, Kaufmann 3, Crecelius 1, Treber 3, Göttert 1, Timo Mrowietz 6/3, Gottron 1, Bogdanic, Fuhrig 2, Yannick Mrowietz 5, Arne Walter, Botzenhardt 1
Zuschauer: 500
Schiedsrichter: Hanker/Klimmesch
Spielfilm: 1:0 (2.), 3:2 (8.), 6:4 (13.), 8:6 (17.), 9:9 (21.), 11:11 (25.), 13:13 (29.), 14:13 – 15:14 (32.), 19:14 (37.), 21:14 (39.), 23:16 (43.), 28:17 (50.), 30:21 (56.), 32:23
Foto: wiesbadenaktuell