Es ist soweit. Derbyzeit in Wiesbaden. Am Freitag (Anpfiff 20.00 Uhr, Sporthalle Elsässer Platz) reist die Ländchescrew mit einem Kurztrip zum Konkurrenten TuS Dotzheim.
In nicht Coronazeiten strömten wie beim letzten Derby, über 1500 Zuschauer in die Halle. Damals siegten Schubert und Co. mit 30:25. Auf HSG Seite trafen Fabian Luft 7/5 und Daniel Manns 6 am Besten. Ganz Handball Wiesbaden war auf den Beinen. Mit dem „Stadtbus zum Derby“ lautete eine Schlagzeile.
Die Zeiten haben sich geändert. Der TuS, durch die Renovierungsarbeiten der Sporthalle am Schelmengraben heimatlos, reist für das Training kräftig durch Wiesbaden.
Dotzheim verpflichtete mit Tom Niklas Klein, Jan Zeitträger, Jacob Kiedrowicz (alle drei HSG Hochheim Wicker), Timo Heuft (HSG Rhein Nahe-Bingen), Finn Jensen, Konstantin Schubert (beide TuS Dotzheim II), Joshua Kraus, Stefan Hollnack (beide MSG Groß-Umstadt/Habitzheim) viele junge Spieler, aber auch eine Portion Erfahrung. Dazu gesellte sich Rückkehrer Nicolas Robinson. Mit Marc Teuner, Chris Grundmann, Johannes Schumacher und Max Schubert besitzen die Gastgeber einen wurf- und zweikampfstarken Rückraum mit viel Erfahrung, der sich vor keinem 1:1 Duell versteckt.
Der Start verlief alles andere als vielversprechend. Erst die überraschende Niederlage in Obernburg dann die bittere Pille in Hanau. Dotzheim unter Zugzwang. Trainer Hans-Josef Embs versuchte in Einzelgesprächen die Verunsicherung abzuwenden. Mit Erfolg. Am vergangenen Sonntag knöpfte ein wieder erstarktes Dotzheim dem großen Favoriten Offenbach-Bürgel, völlig verdient beim 23:23 einen Zähler ab. Marc Teuner erzielte dabei zehn Treffer. Ein weiterer Aktivposten war Kreisläufer Leander Schmidtmann.
Im Lager der HSG hat man die 23:20 Heimniederlage gegen Hanau analysiert und aufgearbeitet. Verzichten muss Trainer Gilles Lorenz weiterhin auf Marco Hoss, Tim Heuss und Eric Schaeffter.
„Das wird eine offene Partie. Wir haben unter der Woche an den Dingen gearbeitet, die zuletzt nicht so stimmig waren. Die Einstellung und der Kampf müssen stimmen. Wer gewinnen will muss durch dick und dünn gehen. Wir freuen uns riesig auf das Derby“, gibt HSG-Trainer Gilles Lorenz einen kleinen Ausblick.
In der Halle am Elsässer Platz gilt die 2G-Regel. Nach aktuellem Stand ist der Einlass ab 18:30 Uhr. Es gibt Karten nur an der Abendkasse. Abstand ist einzuhalten.
Schon eine Woche später wartet auf Botzenhardt und Co. der große Titelaspirant TSG Offenbach-Bürgel (Anpfiff So. 17.30 Uhr, Sporthalle ESO Sportfabrik Bürgel)
Vorschau:
Freitag:
20.00 Uhr HSG-OL-Team TuS Dotzheim – HSG Breckenheim Wallau/Massenheim
Sonntag:
18.30 Uhr HSG-BL-A-Team TuS Dotzheim II – HSG Breckenheim Wallau/Massenheim
Foto: wiesbadenaktuell